Peter Bleser, parlamentarische Staatssekretär der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, hat zu mehr Energiesparen aufgerufen. Man dürfe nicht nur über Energiepreise diskutieren, sondern müsse den Verbrauchern bewusst machen, dass jedes eingesparte Kilowatt Energie nicht bezahlt werden muss.
„Energieeffizienz ist ein zentraler Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende und in vielen Fällen der günstigste Weg zur Erreichung der klima- und energiepolitischen Ziele“, sagte Bleser zur Jahresauftaktkonferenz 2013 der DENEFF (Deutsche Unternehmerinitiative Energieeffizienz) vor circa 180 Vertretern aus Wirtschaft, Verbänden, Politik und Wissenschaft. Um diese Ziele zu erreichen, hat die Bundesregierung bereits einige Projekte auf den Weg gebracht. So werden zum Beispiel unabhängige Energieberatungen, Gebäudesanierungen und die Vermarktung von modernen Heizanlagen gefördert. Außerdem hat das Kabinett zuletzt eine neue Energiesparverordnung abgesegnet und der Plan zu Umsetzung der Energieeffizienzrichtlinie der EU befindet sich im Aufbau.
Bleser betonte bei seiner Rede, dass eine gute Beratung der Grundstein für die Energiewende sei. Zu oft würden schlechte Ratschläge erteilt und falsche Heizungen installiert, was dazu führe, dass die Bereitschaft der Verbraucher zur Eigeninitiative sinkt. Nicht der Absatz der Produkte, sondern das Ergebnis für die Nutzer müsse im Vordergrund der Beratung stehen, so der Sekretär. Er nahm damit vor allem die Unternehmen in die Pflicht, ihre Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Zugleich lobte er jedoch die schon erfolgten Anstrengungen zur Energieeffizienz von Industrie und Wirtschaft.
Als zentralen Baustein der Energiewende nannte Bleser die Verwendung von Biomasse. Diese mache schon jetzt den Löwenanteil der Energieversorgung aus erneuerbaren Energien in Deutschland aus. Doch nicht nur Wärme und Strom können aus Biomasse gewonnen werden – auch die Produktion von Baustoffen aus Naturfasern wird immer beliebter. Bleser versprach, die Forschung im Bereich der Bioenergie weiter voranzutreiben und damit neue Wege für Landwirtschaft und Verbraucher aufzuzeigen.