Was unterscheidet Verbraucherschutz.de von den Verbraucherzentralen?

Finanzierung

Verbraucherzentralen (VZ)

Verbraucherschutz.de

Die VZ werden vom Bund – also vom Steuerzahler – gefördert. Zusätzlich erhalten sie öffentliche Zuwendungen des jeweiligen Landes und der Kommunen, zum Teil auch der Kreise, in denen sie Beratungsstellen unterhalten. Projektmittel, Spenden sowie Einnahmen aus der Beratung und dem Verkauf ihrer Ratgeber sind weitere Einnahmequellen. Auch der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV), die bundesweite Vertretung der 16 unabhängigen VZ, wird öffentlich finanziert.
Verbraucherschutz.de finanziert sich ausschließlich aus freiwilligen Zuwendungen sowie der Verwaltungsgebühr, mit der jedes Unternehmen, das Verbraucherschutz.de sein Serviceversprechen gibt, unsere Arbeit unterstützt. Diese Gebühr ist an die Größe des jeweiligen Unternehmens angepasst, damit auch kleinere Betriebe die Chance bekommen, ihr Serviceversprechen abzugeben und uns damit zu unterstützen.

Einnahmen

Verbraucherzentralen (VZ)

Verbraucherschutz.de

Bundesweit Gesamt:                            ca. 50 Millionen EUR / Jahr
Im Detail für 2014:
Baden-Württemberg4.350917 Euro
Bayern                                               5.015291 Euro
Berlin                                                2.745423 Euro
Brandenburg                                     2.946363 Euro
Bremen                                             1.128325 Euro
Hamburg                                           1.862000 Euro
Hessen                                              3.803835 Euro
Mecklenburg-Vorpommern               1.528851 Euro
Niedersachsen                                   4.112054 Euro
Nordrhein-Westfalen                       10.650500 Euro
Rheinland-Pfalz                                2.383851 Euro
Saarland                                            1.164338 Euro
Sachsen                                             3.260908 Euro
Sachsen-Anhalt                                 2.444704 Euro
Schleswig-Holstein                           2.540521 Euro
Thüringen                                        1.807.716 Euro
Quellen: Geschäftsberichte der VZ

Einnahmen:  Zuwendungen und Verwaltungsgebühren
2011      230,00 Euro                   106.000,00 Euro
2012     485,00 Euro                    232.900,00 Euro
2013                                             158.801,54 Euro
2014                                             148.215,33 Euro
2015                                             142.773,89 Euro

Kosten für den Verbraucher

Verbraucherzentralen (VZ)

Verbraucherschutz.de

Für die Telefonberatung der VZ NRW zahlt der Verbraucher 1,86€/Minute. Die Kosten für eine persönliche Beratung liegen zwischen 5 und 350 Euro (z.B.  fallen für die Prüfung von Verträgen ca. 80 Euro an). Für das Versenden von Infomaterial fallen ebenfalls Gebühren an. Beratungen zu den Themen Umwelt und Ernährung sind kostenlos.
Der Schutz des Verbrauchers – unabhängig von dessen Einkommen – steht für uns an erster Stelle. Deshalb hilft und informiert verbraucherschutz.de vollkommen kostenlos. (Eine Rechtsberatung findet nicht statt!)

Service für den Verbraucher

Verbraucherzentralen (VZ)

Verbraucherschutz.de

Die VZ haben das Recht zur außergerichtlichen Rechtsberatung, das heißt, sie dürfen im Rahmen ihres Aufgabengebietes neben Rechtsanwälten Bürgerinnen und Bürger außergerichtlich beraten und vertreten. Andere Verbände dürfen nur gegenüber ihren Mitgliedern rechtsberatend tätig werden. Außerdem haben die VZ die so genannte Verbandsklagebefugnis. Sie dürfen Verstöße gegen das Recht zur Regelung des Rechts der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB-Gesetz) und gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) abmahnen bzw. gerichtlich dagegen vorgehen. Des Weiteren bieten die VZ regelmäßige Vorträge und Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Themen, insbesondere zu Finanzen, an. Dieses wird auch von Maklern bzw. Vermittlern für ca. 15 Euro durchgeführt.
Verbraucherschutz.de hilft den Verbrauchern und informiert diese absolut kostenlos. (Eine Rechtsberatung findet nicht statt!) Die Kontaktaufnahme erfolgt schnell und unkompliziert via Mail. Diese wird oft veröffentlicht, um auch andere Betroffene ausfindig zu machen. Handelt es sich um ein konkretes Problem mit einer Firma, so nimmt Verbraucherschutz.de Kontakt mit dieser auf. Reagiert die Firma nicht zufriedenstellend innerhalb der Frist, warnt Verbraucherschutz.de vor ihr. Ein Großteil der Verbraucher hat außerdem Fragen zur Seriosität von Firmen. Deshalb nimmt Verbraucherschutz.de seriösen Unternehmen ein Serviceversprechen ab. Darin müssen die Firmen angeben, worin die Qualitäten und Kundenfreundlichkeiten ihres Unternehmens liegen. Nach Verleihung des Signets findet eine andauernde Beobachtung des Geschäftsverhaltens, auch durch den Verbraucher, statt und die transparente Veröffentlichung dieses Geschäftsverhaltens. Verbraucherschutz.de warnt auch vor Firmen, die sich nicht kundenfreundlich verhalten oder sich nicht an geltendes Recht halten. Auf Verbraucherschutz.de kann sich der Verbraucher außerdem über Aktuelles rund um den Verbraucherschutz informieren.

Unabhängigkeit

Verbraucherzentralen (VZ)

Verbraucherschutz.de

Die VZ sind nach eigener Aussage „ein überparteilicher, unabhängiger und gemeinnütziger Verein“ ohne kommerzielle Absichten. Sie erhalten allerdings regelmäßig Spenden aus der Wirtschaft. Ein Beispiel:
Um Kriterien auszuarbeiten, welche Unternehmen an die VZ spenden dürfen, gab es bis 2010 das Projekt „ANFIV“. Es sollte die Unabhängigkeit der VZ NRW gewährleisten, wurde aber finanziert von der Postbank, den Stadtwerken Düsseldorf sowie der ING-Diba – alles regelmäßige Spender der VZ. Generell sind die Spendeneinnahmen durch Firmen und Banken enorm (siehe „Einnahmen“). Ob eine so „gesponserte“ VZ noch unabhängig für den Verbraucher arbeiten kann? Auffällig ist auch die hohe Frequenz, mit der die VZ Vorträge zu Finanz- und Versicherungsthemen veranstalten.
Verbraucherschutz.de agiert absolut unabhängig. Der Verein erhält keinerlei staatliche oder wirtschaftliche Förderung. Die Unternehmen, deren Serviceversprechen verbraucherschutz.de veröffentlicht und dafür eine Gebühr erhebt, werden laufend durch die Verbraucher geprüft. Ein wichtiges Hilfsmittel ist hier unsere Kommentarfunktion. Bei Nichterfüllung der Auflagen kann jeder Firma das Signet jederzeit entzogen werden, umgekehrt können auch die Unternehmen die Zusammenarbeit von ihrer Seite jederzeit beenden.

Größe/Mitarbeiterzahl

Verbraucherzentralen (VZ)

Verbraucherschutz.de

Nach Bundesländern:
Baden-Württemberg                   – uns leider nicht bekannt –
Bayern                                                                          134
Berlin                                        – uns leider nicht bekannt –
Brandenburg                                                                  104
Bremen                                     – uns leider nicht bekannt –
Hamburg                                                                        132
Hessen                                      – uns leider nicht bekannt –
Mecklenburg-Vorpommern                                                28
Niedersachsen                                                                116
Nordrhein-Westfalen                                                      437
Rheinland-Pfalz                           – uns leider nicht bekannt –
Saarland                                    – uns leider nicht bekannt –
Sachsen                                                                          67
Sachsen-Anhalt                                                                47
Schleswig-Holstein                      – uns leider nicht bekannt –
Thüringen                             34
(Stand Mai 2012 lt. Homepages der VZ).
Bundesweit:
Bei verbraucherschutz.de sind insgesamt 15 Mitarbeiter tätig.