Softdrinks von namhaften Herstellern enthalten gefährliches Benzol – herausgefunden haben das jetzt der NDR und Stiftung Warentest. Dabei hatten die Hersteller bereits vor vier Jahren versprochen, die Verwendung der entsprechenden Zusatzstoffe zu reduzieren.
1,3 bis 6,8 Mikrogramm Benzol fanden Kontrolleure in den Durstlöschern. Das als krebserregende geltende Lösungsmittel entsteht durch die Verbindung von Benzoe- und Ascorbinsäure oder Vitamin C. Benzoesäure wird oft als Konservierungsstoff eingesetzt.
Bereits im Jahr 2009 wurden in Untersuchungen teilweise immense Mengen an Benzolsäure in Erfrischungsgetränken entdeckt. Damals hieß es, die Herstellungsverfahren würden umgestellt, passiert ist jedoch nichts. Nun wird die Forderung nach staatlich festgelegten Grenzwerten für Benzol laut: So zwinge man die Hersteller, ihre Methoden zu ändern. Denn bei Einsatz anderer Konservierungsmittel und einem besseren Verfahren entständen lediglich 0,5 Mikrogramm Benzolsäure pro Liter, so die Experten.
Unser Tipp: Kontrollieren Sie vor dem Kauf von Softdrinks die Zutatenliste. Sind die Emulgatoren 210-213 enthalten, besser Finger weg! Oder mixen Sie sich Erfrischungsgetränk einfach selbst – mit Wasser und Fruchtsäften oder kaltem Tee.