Geldwäsche durch „Arbeitsagentur Online“. So geht das:
Beschreibung des Hergangs:
Es gibt eine Firma mit vielen Namen (siehe unten), die mit Stellenangeboten als so genannte „Arbeitsagentur Online“ Verbraucher anschreibt.
Wir nennen sie der Einfachheit halber nachstehend die „Betrüger“.
Diese Betrüger haben sich im Vorwege in das Onlinebanking eines Verbrauchers ( A) eingeloggt, also dessen Konto gehackt.
Nun schreiben diese Betrüger die Verbraucher B, die entweder arbeitssuchend waren oder arbeitssuchend sind, mit einem Job Angebot an und bieten ihnen 19,- bis 21,- Euro die Stunde als Archivar.
Die Verbraucher B denken, dass dies ein Job Angebot ihrer Arbeitsagentur ist, bewerben sich und unterschreiben einen Arbeitsvertrag.
Die Betrüger schreiben dem Verbraucher B nun, dass er sich einen Scanner kaufen muss, hierfür überweist man ihm 5000,- bis 8000,-Euro und die Adresse, bei der er den Scanner kaufen, und an die er das Geld per Western Union überweisen muss.
Die Betrüger überweisen nun vom Konto und im Namen des Verbrauchers A diese Beträge in Höhe von 5000,- bis 8000,- Euro an den Verbraucher B.
Verbraucher B erhält das Geld, überweist es per Western Union an die Scannerfirma (die natürlich auch den Betrügern gehört) und hört nie wieder etwas von der Firma. Problem: Er hat Geld gewaschen!
Ein Fall flog auf, weil der Verbraucher B einen falschen Namen auf das Formular von Western Union geschrieben hat.
Sein Konto wurde gesperrt, er wurde angezeigt und musste 500,- Euro Geldstrafe zahlen. Und auch nur so „wenig“, weil er der Staatsanwaltschaft lückenlose Beweise seiner Unschuld liefern konnte.
Verbraucher A erhielt aber durch das Missgeschick von Verbraucher B sein Geld zurück.
Wir haben die Bundesagentur für Arbeit informiert, die nun wiederum alle Zweigstellen informiert.
Dieses Unwesen treiben die Betrüger seit über einem Jahr.
Die Kripo ist involviert, aber machtlos, da die Firma im Ausland ist. Mal Helsinki, mal China, mal Israel, und auch ständig den Firmennamen wechselt:
http://verbraucherschutz.de/vorsicht-spam-mail-von-der-arbeitsagentur-online/
http://verbraucherschutz.de/vorsicht-vor-angeboten-von-arbeitsagentur-online24/
http://verbraucherschutz.de/vorsicht-neues-unserioeses-heimarbeitsangebot-digital-prepress-com/
vielleicht hilft es bei der Aufklärung – ich habe Post von Konnig KG mit dem Titel „Die Online Arbeitsagentur 2017 Angebote für Sie“ am 3.6.erhalten…
Auch ich hatte heute eine Anfrage von Konnig Personaldienstleistungen bezüglich Handel mit Bitcoins. Ich frage mich wie kommen die an meine genaue Anschrift und Mobil-Nr.
Bei Interesse soll ich mich bewerben und kann bis zu 3900,- € im Monat verdienen.
bonmel
Ich hatte heute auch eine Anfrage von Konnig Personaldienstleistungen bezüglich Handel mit Bitcoins. Bei Interesse sollte ich mich bewerben und mehrere tausend Euro pro Woche mit dem Aufkauf von Coins verdienen. Die Schlitzohren hatten meine vollständige Adresse mit Telefonnummer.
Auch ich habe eine Mail bekommen, nennen sich jetzt anders.
Wenn Sie sich angesprochen fühlen, möchten wir Sie kennenlernen, dazu mailen Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen.
Ihre persönlichen Daten behandeln wir natürlich vertraulich.
In Erwartung Ihrer Antwort
Konnig Personaldienstleistungen
„Sein Konto wurde gesperrt, er wurde angezeigt und musste 500,- Euro Geldstrafe zahlen. Und auch nur so „wenig“, weil er der Staatsanwaltschaft lückenlose Beweise seiner Unschuld liefern konnte.“ – Wie kann das sein, dass jemand sogar seine Unschuld beweist (ihm also icht wie gesetzlich vorgeschrieben die Schuld nachgewiesen wird) und dennoch eine nicht unerhebliche Geldstrafe zahlen musste?
Ich frage mich ganz verzweifelt wie die an meine Adresse und geheime Telefonnummer gekommen sind. Bin sehr vorsichtig im Netz und gebe meine Daten nie leichtsinnig her.