Silvester: Spenden statt Böllern – Drohnen statt Raketen
Der Hamburger Tierschutzverein ließ uns am 13.12.23 das nachstehende Schreiben zukommen:
In Deutschland leben 34,4 Millionen Haustiere* und zig Millionen Wildtiere, die zur Silvesternacht fast alle unter dem Lärm und den grellen Lichtern von Feuerwerkskörpern leiden. Statt das Geld in kurzlebige Raketen und Böller zu investieren, ruft der Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) zu Spenden für die Versorgung der Tierheimtiere auf.
Auch dieses Jahr gilt in Hamburg wieder ein Böller- und Raketen-Verbot am Jungfernstieg und vor dem Rathaus. Die Behörden blicken jedoch pessimistisch auf die Silvesternacht. Die Anzahl der illegalen Böller sei sogar noch gestiegen. „Grundsätzlich hoffen wir natürlich, dass die Menschen sich besinnen, nicht so viel knallen und nur die organisierten Feuerwerke anschauen, also nicht jeder überall herumböllert. So müssten in der Silvesternacht Millionen Tiere keine Angst erleiden“, so die 1. Vorsitzende des HTV Janet Bernhardt.
Unser Dachverband Deutscher Tierschutzbund e.V. verweist gemeinsam mit der Organisation Deutsche Umwelthilfe e.V. auf eine weitere Alternative: eine Drohnen-Licht-Show, statt eines Feuerwerks. So können spektakuläre Bilder erzeugt werden, ohne dass Tier, Mensch und Umwelt zu Schaden kommen.
„Spendet das Geld lieber, bevor Ihr es in die Luft jagt!“
Für die Tierheimtiere sind die Abende und Nächte rund um den Jahreswechsel mit viel Angst verbunden, denn sie haben keine eigenen Familien, die sie im Ernstfall vor dem ohrenbetäubenden Krach abschirmen können. Auch wenn es eine Notbesetzung im Tierheim des HTV in der Süderstraße gibt, kann sich diese nicht um Hunderte Tiere gleichzeitig kümmern.
Aber auch für viele Haustiere mit Zuhause ist vor allem Silvester eine Nacht des Grauens. Vielen Wildtieren geht es nicht besser, wenn sie aufgeschreckt vor ein fahrendes Auto laufen oder panisch hin- und herfliegen und im schlimmsten Fall mit Scheiben kollidieren.
Wie auch andere Tierschutzvereine weist der HTV darauf hin, dass es gerade im Sinne der Tiere viele Alternativen gibt, um Geld sinnvoller anzulegen als in Silvesterböller. Das Motto: Spenden statt Böllern! „Wir als Tierschutzverein haben natürlich eine klare Haltung gegenüber Böllern. Wir verstehen jeden, der Silvester wieder ,so wie früher‘ genießen möchte, aber es gibt auch andere Arten, sich einen schönen Abend zu machen – und auch sinnvollere Arten, sein Geld loszuwerden. Unser Tipp: Spendet das Geld lieber, bevor Ihr es in die Luft jagt!“, so Janet Bernhardt.
Das Tierheim in der Süderstraße beherbergt aktuell etwa 700 Tiere (*repräsentative Erhebung des Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e.V. und des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) zur Heimtierhaltung 2022: Anzahl der Heimtiere in Deutschland – Industrieverband Heimtierbedarf (ivh-online.de) – für Geldspenden gibt es hier, wie in jedem Tierheim, mehr als genug sinnvolle Einsatzzwecke.
Wer ein Zeichen für den Tierschutz setzen möchte, der kann unter dem Spendenbetreff „Spenden statt Böllern“ den HTV und seine Tiere finanziell unterstützen (PayPal: [email protected])
Auch unsere Schützlinge fürchten sich vor dem Silvester-Krach.
Sie können weitere Fotos über diesen Downloadlink aus unserer Dropbox herunterladen:
Bilder: https://www.dropbox.com/home/Pressefotos/Silvester%20Tiere
Spenden Sie jetzt online oder auf das folgende Konto:
Hamburger Sparkasse
IBAN: DE93 2005 0550 1111 2161 96
BIC: HASPDEHHXXX
Im Namen der Tiere herzlichen Dank!
Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V.
Süderstraße 399
20537 Hamburg
Festnetz: 040 211 106-30
Fax: 040 211 106-38
facebook.com/HamburgerTierschutzverein
www.hamburger-tierschutzverein.de
Der Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) setzt sich seit mehr als 180 Jahren für Tierschutzbelange ein und hat circa 4.300 Mitglieder. Die mehr als 100 Mitarbeitenden betreuen im Tierheim Süderstraße (Hamm-Süd), dem zahlenmäßig zweitgrößten Tierheim Deutschlands, jährlich etwa 10.000 Hunde, Katzen, Kleintiere, Vögel, Schlangen und Exoten, aber auch sogenannte Nutztiere und Wildtiere. Der HTV ist als gemeinnützig anerkannt und könnte ohne Spenden und Erbschaften seinen unermüdlichen Einsatz zum Schutz der Tiere nicht leisten.
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