Es geht um Geld. Viel Geld. Geld, welches viele sich vom Mund abgespart haben, um es im Alter etwas leichter zu haben.
Genau gesagt geht es um zwei Billionen Euro = 2000 Milliarden die bei Banken und Sparkassen auf Sparkonten liegen.
Nicht nur, dass diese Gelder bisher kaum verzinst wurden (im Schnitt mit 0,1 Prozent), jetzt werden die Sparer auch noch zusätzlich dafür bestraft, dass sie gespart haben.
Bei der Zweigniederlassung der VR-Bank Altenburger Land, der „Skatbank“ ist nun erstmals auch für Privatpersonen ein Negativzins eingeführt worden. Die Commerzbank und die WGZ-Bank haben nachgezogen.
Für Personen mit 500.000 Euro oder mehr auf dem Konto fällt nun ein Betrag von 0,25 Prozent an, der an die Bank für das Verwahren des Geldes gezahlt werden muss. Das galt bisher nur für Unternehmen.
Der durchschnittliche Sparer ist aufgrund des hohen benötigten Kontostandes noch nicht betroffen.
Es ist ratsam, die Angebote der Banken zu vergleichen.
Was soll damit erreicht werden? Das Geld jetzt ausgeben, damit man im Alter dann von Hartz IV leben muss?
Auch Bausparkassen-Sparer werden ins Visier genommen: Die vor Jahren abgeschlossenen Verträge, die mit 3,5% verzinst werden, sind zu teuer geworden, da heute nur noch 0,25% üblich sind.
So werden diesen Sparern einfach die Verträge gekündigt!
Jeder Verbraucher, der aufgrund der desolaten Situation der Rentenkasse selbst etwas für seine spätere Absicherung getan hat, wird vom Staat nicht belohnt, sondern bestraft.
Lebensversicherungen sind völlig unrentabel geworden, weil sie wegen des Rekord-Zins-Tiefs immer weniger abwerfen. Und das Schlimmste: Die Beiträge wurden vom Verbraucher bezahlt von seinem Einkommen,
das bereits versteuert war und wird dann nochmal versteuert bei der Auszahlung!
Die Riesterrente erwies sich auch nicht als das Ei des Kolumbus.
Und nun? Die Rentenkassen sind leer. Mit welchen neuen Steuern wird der Verbraucher nun wieder zur Kasse gebeten?
Ich frage mich, wo der ursprüngliche Gedanke der Bank ist, unser Geld zu verwalten, mit ihm zu arbeiten und dafür erhalten wir Verbraucher Zinsen? Ich war gerade auf meiner Bank (Sparkasse Ortenau) und habe unser Urlaubsgeld (gesammelte Münzen der Familie in einem Sparschwein) eingezahlt. Dabei habe ich erfahren, dass die Sparkasse ab Oktober eine Gebühr für Münz-Einzahlungen in Höhe von 5 € bis 100 eingezahlten Euro verlangt und 15 € Gebühren bei über 100 €. Ist das noch verbraucherfreundlich?