Tiere im Zirkus leiden massiv unter nicht artgemäßer Haltung, mangelnder Versorgung und der häufig gewaltvollen Dressur
Der Zirkus Charles Knie tritt derzeit unter dem Motto „Euphorie – große Momente und eindrucksvolle Bilder“ bis Ende Oktober auf der Horner Rennbahn auf und wirbt mit der „artenreichsten reisenden Tierschau Europas“. Zebras, Papageien, Seelöwen, Kängurus u.v.m., der Zirkus kennt kein Erbarmen und bedient sich der Tiere aller Kontinente, was bei Tierschützern sicher keine Euphorie auslöst. Höhnisch betitelt sich Charles Knie selbst als „große Arche Noah“, was, wenn man sich mit der biblischen Geschichte ein wenig auskennt, schon impliziert, dass die Tiere unter nicht artgerechten Bedingungen sehr weit reisen müssen.
Tiere im Zirkus leiden massiv unter nicht artgemäßer Haltung, mangelnder Versorgung, der häufig gewaltvollen Dressur, der Stresssituation während der Auftritte und dem Bewegungsmangel. Viele Länder haben ein Wildtierverbot in Zirkussen verhängt und auch viele deutsche Städte – so wie jüngst Hannover – lassen Zirkusse mit Wildtieren nicht mehr auftreten.
Dies nehmen die Jugend- und Aktionsgruppe des HTV (Hamburger Tierschutz Verein) sowie die Ortsgruppe von ARIWA (Animals Rights Watch) zum Anlass, um bereits zum zweiten Mal eine Mahnwache vor dem Zirkus abzuhalten. Mit Plakaten und Tierkostümen ausgestattet werden sie Flyer und Aufkleber verteilen, welche die Besucherinnen und Besucher, aber auch vorbeigehende Passantinnen und Passanten über die Not der Zirkustiere aufklären sollen. Der HTV fordert auch in Hamburg ein Platzverbot für Zirkusse mit Wildtieren als ersten Schritt.
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