I-Cases verspricht die Abwicklung aller schwebenden Vorgänge
Nachdem ich nun im September kaum Antworten mehr auf meine Anfragen von I-Cases erhielt, und auch Herr Maas sich in Schweigen hüllte, schrieb ich am 29.9.13 an Herrn Maas:
Sehr geehrter Herr Maas,
vor vier Wochen, nach Ihrem Serverabsturz, versicherten Sie mir, dass alle schwebenden Vorgänge während der kommenden 4-5 Wochen erledigt würden.
Wie ich feststellen musste, wurden von 120 Anfragen aus September lediglich 17 Anfragen von Ihnen beantwortet.
Es fehlt mir im Moment die Zeit festzustellen, wie viele Anfragen aus Juli und August noch offen sind. Über 100 mit Sicherheit.
Da ich bisher Ihren Ausführungen Glauben geschenkt habe, möchte ich Sie heute dringend bitten mir mitzuteilen, wann die restlichen (immerhin fast 200 Verbraucher) ihre Ware oder ihr Geld zurück bekommen.
Mit schützenden Grüßen
Gunda Lauckenmann
Herr Maas schrieb mir daraufhin am 1.10.13:
Hallo Frau Lauckenmann,
wir müssen jeden Kunden individuell prüfen, da die Datenbank nicht korrekt aufgespielt bzw. jeweils abgespeic hert wurde.
Das bedeutet, daß sämtliche Bestellungen auf Versand oder Erstattung und teilweise sogar Adressen geprüft werden müssen.
Bei der Vielzahl der Bestellungen natürlich ein hartes Stück Arbeit.
Ich halte Sie definitiv auf dem Laufenden wie wir vorankommen.
Mit freundlichen Grüßen
Maas
Ich schrieb Herrn Maas:
Hallo Herr Maas,
ehrlich gesagt, so geht das nicht! Es kommen nur noch larifari Ausflüchte von Ihnen.
Ich habe Ihnen ja bereits im Juli/August mindestens 300 Beschwerden zukommen lassen, im September noch mal 140. nicht einmal die Hälfte dieser Verbraucher haben ihre Ware oder ihr Geld zurück bekommen!
Manche Kunden haben im März bestellt und bezahlt, und Ihre Ware noch nicht erhalten!
Unser Anwalt ist ebenso der Meinung wie ich, dass Sie „durch Vorspiegelung falscher oder durch Erstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum unterhalten“, und sich somit einen Vermögensvorteil verschaffen!
Sie haben Ware verkauft, die Sie gar nicht besaßen!
Das könnten die betroffenen Verbraucher als Betrug ansehen!
Mit schützenden Grüßen
Gunda Lauckenmann
Herr Maas meldete sich daraufhin umgehend per Telefon bei mir.
Die Abwicklung würde aus den genannten Gründen noch Zeit in Anspruch nehmen, aber man wäre mit Hochdruck dabei.
Sicher hätten auch schon viele Verbraucher, die uns angeschrieben hatten, bereits Ihre Ware oder ihr Geld zurück, nur I-Cases hätte uns dies noch nicht mitgeteilt.
Ich wandte daraufhin ein, dass die Verbraucher mir sicherlich mitgeteilt hätten, wenn Sie Ware oder Geld bekommen hätten.
Eine offizielle Stellungnahme hätte ich trotz Zusicherung auch noch nicht bekommen.
Herr Maas versprach mir, dass alle schwebenden Vorgänge abgewickelt würden, und dass er mir eine Tabelle mit den bereits erledigten Vorgängen zukommen lassen würde.
Sehr geehrte Frau Laukenmann,
ich möchte Ihnen hiermit danken. Am 07.11.13 habe ich mein Geld von der Firma Maas zurück erhalten. Bestellnummer 87840. An alle die noch Warten – viel Erfolg. Und an alle die rechtlich gegen die Firma vorgehen – richtig so. Es ist unfassbar, das in Deutschland so etwas möglich ist und die ‚Staatsmacht‘ nichts dagegen unternimmt. Ich für meinen Teil werde nie wieder per Vorkasse zahlen, egal wie günstig es auch sein mag.
Anstatt das Geld der widerrufenen Bestellung zu erhalten, bekam ich letzte Woche ein Paket aus Paris (!) mit der Ware, die ich vor 3 Monaten bestellt hatte. Ohne Rechnung, ohne Belege jedweder Art. Zurück senden werde ich das Gerät bestimmt nicht. Aber was nützt mir jetzt noch das Gerät? Ich habe vor Wochen schon längst Ersatz besorgt.
Liebe Frau Lauckenmann,
auch ich möchte Ihnen an dieser Stelle noch einmal herzlich danken. Tatsächlich habe ich ebenfalls am 17.10.2013 den Kaufbetrag nach mehreren Monaten erstattet bekommen. Dennoch ist die Geschäftspraxis dieses Unternehmens als bestenfalls unseriös zu bezeichnen. Verbraucher, und da nehme ich mich nicht aus, sollten zweimal überlegen, bevor sie sich durch günstig erscheinende Angebote zur Vorkasse hinreißen lassen.
You live, you learn.
Beste Grüße
HK
Sehr geehrte Frau Laukenmann,
Ich bin mir nicht sicher ob das der offizielle Weg ist mich an sie zu wenden.
Bestellt am 11.05.2013, Zahlung bestätigt am 15.05.2013. Seitdem mehrfach telefonisch vertröstet worden. Am 25.09.2013 erhielt ich eine Email, dass der Server abgestürzt sei und die Firma I – cases meine Kontoverbindung benötige, um den ausstehenden Betrag zu überweisen. Dieser Aufforderung kam ich nach, doch erstattet wurde mir bis heute nichts. Bestellung Nr: 87013. Vielen Dank vorab
Liebe Frau Laukenmann,
das unglaubliche ist eingetreten – ich konnte es selbst kaum fassen, aber Frau Maas von i-cases hat mir tatsächlich nach ’nur‘ 4,5 Monaten meinen Vorkassebetrag zurück überwiesen. Für Ihre Hilfe in dieser Angelegenheit danke ich Ihnen recht herzlich. Allen anderen ‚Betrogenen‘ drücke ich die Daumen.
Liebe Grüße
Sehr geehrte Frau Laukenmann, ich möchte mich bei Ihnen und dem Verbraucherschutz für Ihren Einsatz bedanken. Ohne die kleinen Lichblicke in Form von Statusmeldungen auf dieser Seite wären ich und sicher auch einige andere Konsumenten recht hilflos gewesen.
Leider gab es nun schon seid einigen Wochen keine Neuigkeiten mehr, ich habe daher, nachdem ich den Betrag noch nicht erstattet bekam (Nr. 88356), endlich Anzeige erstattet und hoffe, dass doch noch ein paar Betrogene Glück haben werden.
MfG
Wir haben Ihre Anfrage an I-Cases weiter geleitet.
Ich habe heute mit Erstaunen festgestellt, dass mir der Betrag von Frau Maas zurückerstattet wurde (Nr. 88356). Ich bedanke mich herzlichst beim Team von Verbraucherschutz.de, insbesondere bei Frau Lauckenmann!
Sehr geehrte Frau Laukenmann,
ich wurde auch von der Fa. I-Cases betrogen, habe bisher weder mein Geld noch die Ware erhalten.
Bestellung: 23.07.2013
Widerruf: 13.08.2013
Bis dato keine Antwort mehr erhalten…
Könnten sie, mir bitte sagen an wen muss ich mich wenden muss?
Vielen Dank im Voraus
MfG
Tobias Roth
Sehr geehrte Frau Laukenmann, herzlichen Dank für Ihre Energie, Ausdauer und Einsatz für uns als geschädigte Kunden. Da die Staatsanwaltschaft noch nicht einschreitet, die Polizei abwartet hilft nur eine Antrag an das Amtgericht auf eine begründete Insolvenzverschleppung, die dann bei Einleitung eine genaue Prüfung alle Unterlagen der Firma Maas nach sich zieht. Die Geschädigten müssen lediglich die genaue Firmenadresse von Herr Maas genannt bekommen, um ein automatisches Mahnverf. einzureichen
Glauben Sie mir, die Polizei ist genauso genervt, dass die Staatsanwaltschaft nicht endlich eine Entscheidung trifft!
Die ladungsfähige Adresse ist nach wie vor:
Maas International GmbH
Mönchswald 2
61462 Königstein