Air Berlin zahlt endlich doppelte Sitzplatzreservierung zurück
Frau Marion B. schrieb uns am 28.1.2014:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin sehr froh, diese website gefunden zu haben und bitte Sie um Unterstützung in meinem Streit mit Air Berlin.
Mein Mann und ich haben am 22.12.13 online über die website airberlin.com unsere vorhandenen Classic Cards in Service Cards upgegraded – Kosten jeweils 119,- € pro Karte, Kartennummern: Thomas B.: ….., Marion B.: ….
Die kostenpflichtige ServiceCard ermöglicht eine kostenfreie Mitnahme von Mehrgepäck und kostenlose Sitzplatzreservierungen für jeweils 2 Personen – für uns hat sich der Erwerb gelohnt. Wir haben diese Karten ausschließlich zur Buchung unserer Miami Flüge am 07. Juli 2014 (BuchungsNr…) für uns und unsere beiden Kindern erworben, da wir nicht auf reservierte Sitzplätze und Mehrgepäck verzichten wollen.
Nach Erwerb/Upgrade der Karten habe ich mehrmals täglich durch Log-In auf der AirBerlin-website den aktuellen Status der Karten abgefragt. NACH umswitchen des Status von „Classic“ in „Service“ haben wir am späten Abend des 23.12.13 die Flüge gebucht – der Status „Service“ war online deutlich ersichtlich, sonst hätten wir noch nicht gebucht und mit der Buchung noch ein paar Tage gewartet !
Die Buchung zeigt im Moment des Klicks ”Kostenpflichtig bestellen” eine Summe von 3.084,28 € an – die Sitzplätze waren in der Buchungsmaske korrekt kostenfrei angegeben – ein Screenshot liegt uns vor.
Die Bestätigung habe ich umgehend per eMail mit einem falschen Betrag von 3.220,20 € erhalten – die Differenz entspricht den Kosten für vier Sitzplatzreservierungen von je 33,98 € – die Gesamt-Summe von 3.220,20 € wurde auch in acht einzelnen Lastschriften (vier Flüge, vier Reservierungen) am 30.12.13 meinem Konto belastet.
Ich habe sofort, noch am Abend des 23.12.13, den AirBerlin Kundenservice angerufen und mit Herrn B. gesprochen. Er ging davon aus, dass für das Upgrade des Status mehrere AirBerlin-interne Computer-Läufe erfolgen müssen, von denen offensichtlich noch nicht alle gelaufen waren, also eine eher technische Sache. Er war sehr einsichtig, entschuldigte sich und sagte mir zu, die Sitzplätzreservierungen (37A, 37C, 38A, 38C hin und 27H, 27K, 28H ,28K rück) zu stornieren und versprach mir, dass mir die Differenz von 135,92 € umgehend wieder gut geschrieben wird.
Ich wurde gebeten nach einigen Tagen neue Plätze zu reservieren – das habe ich getan (27A, 27C, 28A, 28C hin und rück)
Die ursprünglichen Sitzplätze waren zu diesem Zeitpunkt von Herrn B. bereits storniert, eine Gutschrift von 135,92 € ist bis heute nicht erfolgt !
Am 12.01.2014 habe ich mich telefonisch an den „TopBonus-Kundenservice“ gewandt und sprach mit Herrn K. Er war völlig uneinsichtig, gab vor, Herrn B. nicht zu kennen und behauptete auch keinerlei Notizen in der Buchung zu finden. Allerdings bestätigte er mir die inzwischen von mir reservierten Sitzplätze (27A, 27C, 28A, 28C hin und rück) und den Storno der ursprünglichen Plätze.
Er weigerte sich aber, mir zu helfen und verwies auf das Online-Beschwerdeformular. Noch am gleichen Abend habe ich mich schriftlich beschwert, eine 14-Tages-Frist für die Überweisung der 135,92 € gesetzt und die Rückgabe der vier Lastschriften zu den Sitzplatzreservierungen angekündigt, falls die Überweisung nicht erfolgt.
Am 21.01.14 habe ich eine ausschließlich aus Textbausteinen und Floskeln bestehende eMail erhalten, die mit keiner Silbe auf mein Anliegen einging und auch keine Lösung des Falls in Aussicht stellte – für AirBerlin schien der Fall damit erledigt.
Am 22.01.14 habe ich die vier Lastschriften zu den Sitzplatzreservierungen zurückgegeben und AirBerlin per eMail darüber informiert, dass die Flugbuchung davon unberührt bleibt, wir uns auf unsere Flüge freuen und die Angelegenheit damit für uns erledigt ist.
Heute, am 28.01.14, erhalte ich ein Schreiben mit einer Zahlungsaufforderung über vier Mal 33,98 € und der Androhung des kostenpflichtigen Stornierung des kompletten Flugs, falls ich nicht umgehend überweise.
Das Schreiben kommt aus der Abteilung Mahnwesen, die wahrscheinlich den Hintergrund nicht kennt. Ich habe per mail an die angegebene eMail Adresse des Mahnwesens reagiert und erläutert, dass den vier Beträgen in Höhe von jeweils 33,98 € Sitzplatzreservierungen zugrunde liegen, die von Air Berlin zu Unrecht in Rechnung gestellt wurden, da uns Servicecards vorliegen, mit denen die Reservierung von Sitzplätzen kostenlos ist.
Ferner habe ich auf den diversen Schriftwechsel zu diesem Fall mit dem Bearbeitungszeichen …..hingewiesen. Ich habe um schriftliche Bestätigung gebeten, dass die Zahlungsaufforderung gegenstandslos ist.
Dass es sich bei dem ganzen Vorfall um einen technischen Fehler bei AirBerlin handeln muss (ich vermute, einer von vielen nötigen Häkchen für das Upgrade wurde nicht richtig gesetzt) zeigt die Tatsache dass auch in den Topbonus-Kontostandsmitteilungen, die per eMail kommen, noch der falsche alte Status „Classic“ angegeben ist.
Die Servicekarten wurden uns längst zugesendet – auch online ist der Status ”Service” ersichtlich – zur Unterstreichung des Sachverhalts haben wir AirBerlin bereits diverse Dokumente/Screenshots aufgeliefert.
Gerne leiten wir auch Ihnen sämtliche eMails und Screenshots weiter.
Ich weiß mir inzwischen nicht mehr zu helfen und bitte Sie um Unterstützung.
Herzlichen Dank !
Marion B.
Verbraucherschutz.de leitete die Anfrage am 1.2.14 an Air Berlin weiter.
Am 31.3.14 schrieb uns Frau B.:
Liebe Frau Lauckenmann,
Ich kann es kaum glauben, aber AirBerlin hat wirklich gezahlt, sogar die 8,- Euro Mahngebühr wurden mir zurück überwiesen.
Ohne Ihren Einsatz wäre das sicher nicht so „schnell“ gegangen, deshalb nochmal herzlichen Dank für Ihren Einsatz !
Gruß aus Berlin
Marion B.