Die Preisschraube dreht sich weiter. Wir Verbraucher werden wieder zur Kasse gebeten. Diesmal sorgt Aldi Süd dafür, dass einige Milchprodukte teurer werden. Trinkmilch (1,5 % Fett) wurde um 5 Cent angehoben, der Preis stieg auf 59 Cent, bzw. 65 Cent bei der Milch mit 3,5 % Fettanteil. Das macht einen Preisanstieg von 9 bzw. 8 % pro Liter. Aldi ist meist der Vorreiter für alle anderen Discounter/Supermärkte, was die unterste Preisschiene anbelangt. Der Handelsinformationsdienst (Planet Retail) informiert, dass Aldi Süd auch die Preise für Butter um 20 Cent erhöht hat. Das macht 21 % pro Packung. Bleibt abzuwarten, wann die nächste Supermarkt-Kette dieser Preiserhöhung folgen wird.
Verbraucherschutz.de möchte an dieser Stelle darauf aufmerksam machen, dass es sich hier bisher nur um eine Preiserhöhung bei Aldi Süd handelt. Die Milchproduzenten selbst erhalten weiterhin nur um die 30 Cent pro Liter!
Wir schließen uns der Meinung eines Verbrauchers an, der uns schrieb:
„Vor wenigen Jahren ging ein Aufschrei durch das Land, als die Discounter sich gegenseitig im aktiven Preiskampf fortwährend unterboten, der Milchpreis in der Talsohle für den Endverbraucher bei 45 cent / Liter Milch lag und Landwirte weit weniger für Ihre Produktion erhielten (zwischen 21 und 24 cent je Liter), als diese an Aufwendungen hatten.
Fakt ist, dass Milch über viele Jahre hinweg viel zu günstig vertrieben wurde, Landwirte in Mengen in Schwierigkeiten gerieten, Ihr Gewerk aufgaben und heute nur noch wenige Großproduzenten das Land mit Milch versorgen. Der heutige Milchpreis ist verglichen mit anderen Lebensmitteln eher preiswert und im internationalem Vergleich auf niedrigem Niveau.“