„Es geht um den Anschluss bei der Telekom, den es eigentlich seit Januar nicht mehr gibt, ich aber weiterhin dafür bezahlen muss ohne, dass Sie mir irgendeine Leistung dafür bieten.“
Frau Iris G. schrieb uns:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich wende mich heute mit einem Problem an Sie, weil ich mir keinen anderen Rat mehr weiß. Zur Sache kopiere ich Ihnen hier meinen Brief an die Telekom, worin der Sachverhalt erklärt wurde,ich aber bis heute keine Antwort bekommen habe:
Iris G.
xxx 12.05.2015
Telekom Deutschland GmbH
Kundennummer —
Buchungskonto —
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich wende mich heute mit einem Problem an Sie, was sich anscheinen nur auf diesem Wege lösen lässt, denn telefonisch funktioniert es offensichtlich nicht. Es geht um den o. g. Anschluss, den es eigentlich seit Januar nicht mehr gibt, ich aber weiterhin dafür bezahlen muss ohne, dass Sie mir irgendeine Leistung dafür bieten.
Nach meiner Kündigung kam nach einigem Hin und Her von Ihnen die Ansage, dass Sie meine Kündigung annehmen, aber erst ab Oktober dieses Jahres, da die Kündigung nicht rechtzeitig eingereicht wurde. Ich lasse mal dahingestellt, dass ich erst ab dem Zeitpunkt der Kündigung wusste, dass ich umziehe. Ich bin seit der Trennung von meinem Mann und dem daraus resultierenden Umzug in eine kleinere Wohnung Alg 2 Empfängerin (Kopie des Bescheides füge ich an). Es folgte ein Anruf bei Ihnen, ob nicht vielleicht eine Kündigung aus wichtigem Grund möglich wäre und DAS war es eigentlich für mich, aber auch da ging nichts. Im Gegenzug erklärte mir der freundliche Herr am anderen Ende der Leitung, dass man mir ja am neuen Anschluss dieselben Leistungen bieten könne, wie bisher. Aha, dachte ich, dann kann ich ja bei der Telekom bleiben und zog die Kündigung zurück.
Nach einer wiederholten Nachfrage, was denn nun passieren würde, bekam ich zur Antwort:
Gar nichts! Es wäre aus 2011 (Verjährung?) noch ein offenes Inkassoverfahren und dies müsse erstmal abgeklärt werden. Ich bat darum, mir schriftlich mitzuteilen, was das für ein Verfahren wäre, wo sich seit 2011 bei mir weder Sie noch ein Inkassobüro gemeldet hat, nachdem ich schriftlich erklärt habe, dass ich diesen Fall an *Escher* beim MDR weiterreichen würde. Bis heute ist dazu weder eine Antwort gekommen noch habe ich von Ihnen eine Leistung erhalten, aber monatlich schicken Sie mir eine Rechnung und eine Mahnung.
Durch diese Verhaltensweise ist es mir natürlich auch nicht möglich, einen Anschluss von einem anderen Anbieter zu bekommen,
was auch nicht gerade positiv zu bewerten ist.
Ich bitte Sie, um das Ganze zum Abschluss zu bringen, mir zeitnah schriftlich mitzuteilen, was es mit dem Inkassoverfahren auf sich hat.
Mit freundlichen Grüßen
Iris G.
Inzwischen ist der Stand so, dass mir die Kündigung des Vertrages angedroht wurde mit der Bemerkung, ich müßte dann aber trotzdem bis zum Ende der Vertragslaufzeit zahlen. Ebenso wurden 10 Euro erhoben für das Sperren eines Anschlusses, den es quasi gar nicht mehr gibt. UND am 27. Juni schickt mir die Telekom ein Schreiben unter dem Betreff: Ablehnung ihres Auftrages für einen Festnetzt-Anschluss – jetzt, wo ich bereits ein halbe Jahr in Dresden wohne, telefonieren kann nur über Handy und einen zusätzlichen Internetanschluss bezahlen muss, weil mich die Telekom nicht aus dem Vetrag läßt. Ich bin Alg II-Empfängerin und das Ganze hat für mich schon so einen erheblichen finanziellen Mehraufwand. Ich bitte Sie, mir bei der Klärung der Sache behilflich zu sein.
Mit freundlichen Grüßen
Iris G.
Verbraucherschutz.de leitete die Anfrage am 07.07.2015 weiter und erhielt von Frau Iris G. die nachstehende Information:
Sehr geehrter Herr Rosenberger,
ich möchte Sie informieren, dass ich bis heute nichts zur Sache von der Telekom gehört habe. Im Gegenteil, mit Datum vom 16.07.2015 kam wieder eine Festnetzmahnung über 170,80 Euro mit der Androhung, bei Nichtzahlung das gerichtliche Mahn- und Klageverfahren einzuleiten.
Mit freundlichen Grüßen
Iris G.
Verbraucherschutz.de leitete die Anfrage am 20.07.2015 erneut weiter und erhielt am 24.07.2015 von Frau Iris G. die nachstehende Information:
Sehr geehrter Herr Rosenberger,
die Telekom hat mir heute geschrieben.
Zwischenzeitlich wurde mein Vertrag per 4.7.15 gekündigt. Man hat mir rückwirkend ein Sonderkündigungsrecht wegen Umzug eingeräumt. Ich bin also ab April raus aus dem Vertrag.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen
Iris G.