Kaum zu glauben, aber der Zahnschmelz ist die härteste Substanz unseres Körpers. Trotzdem ist er anfällig für Säuren falsches Putzen und Verfärbungen. Mit der richtigen Zahnpasta wird alles gut, verspricht uns die Werbung. Fluorid oder Aminofluorid sollen für gesunde/kräftige Zähne sorgen. Verfärbungen sollen sich angeblich wegputzen lassen. Und mit extra viel Zahnschmelz in der Tube kann repariert werden, was über die Jahre abgerubbelt wurde. Doch so einfach ist es nicht, was kann Zahnpasta wirklich? Wichtig, so Experten, sind vor allem zwei Bestandteile der Zahnpasta und zwar muss sie einen aggressiven Putzkörper haben und auch ausreichend Fluorid enthalten. Der Fluoridgehalt ist entscheidend, denn Bakterien bilden mithilfe von Zucker Säure, die den Zahn angreift. Fluoride machen den Zahn resistent gegen solche Angriffe. Karies bei Kindern und Jugendlichen ist aufgrund des guten Fluoridgehalts in Zahnpasten extrem zurückgegangen. Verfärbungen von Kaffee, Tee oder Nikotin lassen sich mit Zahnpasta entfernen, die große Putzkörper, sogenannte Abrasivstoffe, enthält. Diese Zahnweißer-Pasten sind nicht schädlich, doch wenn beim Putzen damit zu viel Druck ausgeübt wird, kann das die Zahnhälse schädigen. Die Werbung zeigt immer wieder neue, angeblich wichtige Substanzen in der Zahnpasta, doch auf die vielen Extras kann man getrost verzichten, solange genug Fluorid enthalten ist. Außerdem kommt es auf die richtige Putztechnik an: Nicht zu viel Druck, sonst geht das Zahnfleisch zurück und die Zahnhälse werden geschädigt. Minimum sollten es 3 Minuten sein.