Yourfone: Erneuter Datenmissbrauch und sofortige Stornierung
Am 11.06.2014 schrieb Herr S. an Verbraucherschutz.de:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte mich hiermit über die yourfone GmbH und die Firma Real Inkasso beschweren. Ich erhielt am 27.05.2014 ein Schreiben der Firma Real Inkasso. Aktenzeichen […]. Inkassoauftraggeber: yourfone GmbH, Hamburg, offene Forderung der yourfone GmbH aus dem Mobilfunkvertrag vom 26.08.2013 mit der Rufnummer […] Gesamtforderung per 23.05.2014.
Da ich nie Kontakt mit dieser Firma hatte und schon gar keinen Mobilfunkvertrag dort abgeschlossen habe (ich arbeite in einem der großen Telekommunikationsunternehmen, dort wäre es schon fast ein Entlassungsgrund), rief ich die teure Hotline (-,99 EUR je Anruf) der Firma an, um herauszubekommen, wie es zu diesem Sachverhalt kommt. Dort nannte man meinen Namen als Vertragsinhaber, aber mit einer Adresse, an der ich seit mittlerweile 4 Jahren nicht mehr wohne und eine E-Mailadresse von der ich noch nie etwas gehört habe. Ich wollte gern wissen, wie es sein kann, dass man Verträge abschließen kann, ohne einen Identitätsnachweis zu haben bzw. eine Unterschrift. So kenne ich dass von unserem Unternehmen. Man versuchte mich abzuwimmeln, man könne mir hier nicht helfen, ich solle doch zur Polizei gehen.
Das das Unternehmen so viel kriminelle Energie einsetzt und auf Dummenfang geht, kann ich mir nicht vorstellen. Ich kann mir nur vorstellen, dass hier Provisionsberug im großen Rahmen stattfindet. Die Firma yourfone öffnet Betrügern hierzu alle Türen und Tore und versucht anschließend trotzdem Ihre Forderungen über ein, für dubiose Fälle immer wieder bekanntes Inkassounternehmen einzufordern. Da fehlen mir die Worte.
Ich bitte um Ihre Mithilfe, nicht zuletzt um weitere unschuldige Bürger vor diesen Machenschaften zu schützen.
Mit freundlichen Grüßen
Jens S.
Verbraucherschutz.de leitete die Anfrage am 12.06.2014 an Yourfone weiter und erhielt folgende Antwort:
Sehr geehrte Frau Ortmann,
nach Überprüfung des Anliegens können wir Ihnen Folgendes mitteilen.
Aus Kulanz haben wir den Vertrag […] widerrufen. Es bestehen keine Forderungen und auch die Schreiben unseres Inkasso-Partners können als gegenstandslos betrachtet werden. Falls es sich in diesem Fall um einen Datenmissbrauch von Herrn Schug handeln sollte, raten wir zusätzlich zu einer Anzeige gegen Unbekannt. Selbstverständlich werden wir alle uns zur verfügenden Informationen der anfragenden Polizeistelle übermitteln.
Mit freundlichen Grüßen
C. L.