Verbraucherschutz.de hatte diverse Anfragen von Verbrauchern an Web.de weiter geleitet und um eine Stellungnahme gebeten. Web.de verweigerte uns diese mit der Begründung, dass eine Vollmacht von Nöten. Ohne Vorlage dieser Vollmach nimmt web.de nicht einmal Kontakt mit seinen Kunden auf!
Verbraucherschutz.de schrieb am 18.12.12. an Web.de:
Sehr geehrter Herr Ehrlich,
die nachstehende Anfrage erhielten wir von Ihrer Kundin, Frau S. Bitte lassen Sie uns kurzfristig eine Stellungnahme zukommen.
Da wir hunderte von Zuschriften täglich erhalten, ist es uns nicht möglich, Ihnen eine Vollmacht zukommen zu lassen, denn das würde unseren zeitlichen Rahmen sprengen. Daher möchten wir Sie bitten, direkt mit Ihrer Kundin Kontakt aufzunehmen. Frau S. bitten wir hiermit, uns zu informieren, wenn Web.de sich gemeldet hat. Sollten wir bis zum 27.12.12. keine Nachricht von Ihnen oder Frau S. erhalten, werden wir den Vorgang veröffentlichen.
Die nachstehende Nachricht hatten wir von Frau S. erhalten und weiter geleitet:
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Sohn hatte auf der web Seite eine e-mail Adresse eingerichtet; nach einiger Zeit kam ein Angebot von web: man kann Postfach erweitern , wenn man ein Club Mitglied wird, ohne genaue Kosten anzugeben, mein Sohn hat sich nicht dabei gedacht, beim nächsten Start war die Seite automatisch in der neuen web Club Maske, und jetzt bekommt er eine Rechung über 5,00 EUR monatlich für dei Nutzung dieser Seite, ist das überhaupt rechtens? können wir dagegen was machen? sollen wir einfach zahlen?
vielen Dank für Ihre Hilfe!
grüße
I.S.
Am 02.01.2013 schrieb uns Frau S.:
Sehr geehrte Frau Lauckenmann,
web.de hat sich bei uns bis heute noch nicht gemeldet.
Mit besten Grüßen
I. S.
Web.de mit seiner vorgeschalteten Seite hat schon so einige User zu zahlenden Kunden gemacht und wenn vorher schon Bankdaten zur SMS-Versendung eingegeben waren, muss man mitnichten die Kontodaten nochmal eintragen.
Wobei hier unbedingt noch zu klären wäre, wie alt der Sohn ist und ob er überhaupt schon Verträge abschließen darf (geschäftsfähig?) …
Es entspricht doch nicht der Tatsache, dass keine Kosten angegeben werden. Da ist ein großes „Bestätigungsfeld“ in dem die Kosten in „Fettschrift“ stehen und welches man bestätigen muss. Und wer im Anschluss an die fälschlich „kostenfrei“ eingestufte Erweiterung noch seine Bankdaten eingibt, sollte sich evtl. selbst hinterfragen.
Ich finde es ein wenig ärgerlich mit welchem Nonsens sich hier in letzter Zeit abgegeben wird, obgleich – mit Verlaub – der Fehler beim Benutzer lag.