Bisphenol A heisst der Giftstoff, vor dem nun gewarnt wird. Er ist gefährlich, da er hormonverändernd, nervenschädigend und krebserregend ist. Darum könnte der Giftstoff bald europaweit verboten werden. Er befindet sich in Kassenbons, Fahrkarten und auch in Plastikflaschen.
Die Franzosen sind Vorreiter. Die französische Behörde für Lebensmittelsicherheit, Umwelt und Arbeitsschutz (Anses) warnte vor der Gefährlichkeit dieses Giftes. Der EU-Kommission wird ein entsprechenden Vorschlag unterbreitet.
Bisphenol A, ein Bestandteil von Weichmachern, kommt auf Kassenbons oder Fahrkarten, aber auch in der Innenbeschichtung von Konservendosen oder in Plastikflaschen und -verpackungen aus Polycarbonat vor.
Die neuesten Studien haben ergeben, dass schon kleinste Mengen des Stoffes über einfachen Hautkontakt in den Organismus gelangen und Schäden anrichten. Aufgrund der Kritik an dem Giftstoff in den vergangenen Jahren, (in Babyfläschchen ist der Stoff bereits EU-weit verboten) haben in Deutschland viele Supermarkt-Ketten die Chemikalie in ihren Kassenbons bereits ersetzt. Aber auch vor den Ersatzstoffen wird gewarnt. Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Studien ist ein Ersatz durch andere Bisphenole nicht zu empfehlen. Die Behörde weist speziell auch auf das Risiko durch Bisphenol A in Konservendosen sowie in Wasserbehältern aus Plastik hin, wie sie in Ämtern oder Büros oft genutzt werden.
Schon 80 % der Verseuchung des Menschen durch Bisphenol A machen Lebensmitteln aus! Ein verdammt hoher Prozentsatz. Besonders Schwangere sind gefährdet. Die Behörde rief wegen des Risikos für die Babys zur Vorsicht im Umgang mit Kassenzetteln und der Nutzung von Wasserspendern auf.
In Frankreich ist die Chemikalie ab Anfang 2015 in allen Lebensmittel-Verpackungen verboten, speziell für für Kleinkinder unter 3 Jahren bereits seit Beginn 2013.