Im Landkreis Harburg warnt die Polizei vor dem so genannten „Cash Trapping“. Die Täter kleben dabei Alustreifen, die der Geldausgabeklappe täuschend ähnlich sehen, vor den Geldausgabeschacht.
Auf der Rückseite dieser alufarbigen Streifen (die originalen Klappen sind in der Regel aus gebürstetem Edelstahl, befindet sich Klebeband, dass die auszugebenden Geldschein festhält.
Für den Kunden erscheint eine Fehlermeldung und es sieht für ihn so aus, als bleibe die Ausgabeklappe geschlossen. Tatsächlich öffnet sie sich hinter dem Alustreifen und schiebt das Bargeld gegen den Kleber. Dort wird es festgehalten, während sich die Originalklappe für den Kunden unsichtbar wieder schließt.
Verlässt der Kunde den Geldautomaten, kommen die Täter zurück und sammeln das am Alustreifen festklebende Geld mit dem Vorsatzstück ein. Danach geht es zum nächsten Automaten, weil die Täter eine Überprüfung der Bank oder der Polizei fürchten müssen.
Die Ermittler der Polizei bitten daher Bankkunden, die einen derartigen Alustreifen bemerken, dringend um sofortigen Hinweis unter der Notrufnummer 110. Ist das Geld nicht herausgekommen, sollte der Automat nicht verlassen und ebenfalls die Polizei informiert werden. Am besten nichts anfassen, damit die Spurensicherung tätig werden kann, bittet ein Sprecher der Polizei.
Geldautomat mit vorgesetztem Alustreifen
Geldautomat mit Original-Edelstahlklappe