8.000€ und mehr in zwei Wochen verdienen – Mails mit solch vielversprechenden Aussichten landen immer wieder im Postfach ahnungsloser Verbraucher. Wer dem verlockenden Angebot nicht widerstehen kann, landet allerdings nicht selten in den Fängen von Kriminellen – und macht sich im schlimmsten Fall sogar zum Mittäter.
Lukrative Jobangebote per E-Mail sind mit Vorsicht zu genießen. Verbraucher sollen hier als Finanzagenten missbraucht werden, um dubiose Geldtransfers abzuwickeln. Die Absender solcher Mails stammen meist aus dem Baltikum, wie Frank Scheulen – Sprecher des LKA Nordrhein-Westfalen – berichtet.
Die Masche der Täter ist schnell erklärt: Antwortet man auf die Mail, wird man zunächst gebeten, ein neues Konto zu eröffnen oder sein eigenes zur Verfügung zu stellen. Dort gehen regelmäßig Geldbeträge ein, die das Opfer per Bargeldtransfer (z.B. Wester Union) auf ein weiteres Konto überweisen soll. Die Beträge variieren von 2.000-8.000€, heißt es in den Schreiben der Täter. 80% müssten weitergeleitet, 20% dürften behalten werden. Nach erfolgreichem Transfer erhielte man den nächsten Auftrag.
Das Geld, das auf diese Konten eingeht, stammt nicht selten aus Phishing-Aktionen und Ähnlichem. Es kommt also von Konten Dritter, deren Daten sich die Täter erschlichen und dann die Konten leergeräumt haben. Im Jahr 2012 „verdienten“ sie so 5,5 Millionen Euro. LKA-Sprecher Scheulen rechnet für 2013 sogar mit noch höheren Zahlen: Vor allem die Dunkelziffer müsse deutlich höher liegen, da die Banken Verluste durch Aktionen wie Phishing ausgleichen. So käme es nicht immer zur Anzeige.
Noch gefährlicher wird es, wenn Verbraucher plötzlich einen größeren Geldbetrag auf ihrem Konto haben, ohne zu wissen, woher dieser stammt. Kurz darauf erhalten sie Nachricht, dass jemand die Summe fälschlicherweise überwiesen habe. Das Opfer wird gebeten, das Geld per Bargeldversand zu transferieren und als Entschädigung einen Teilbetrag zu behalten. Das angegebene Konto entspricht jedoch nicht dem, von dem das Geld ursprünglich überwiesen wurde. Bankensprecherin Topar erläutert: „Wenn jemand für so eine Überweisung eine Provision einbehält, handelt es sich um ein ,gewerbsmäßiges Finanztransfergeschäft‘“. Damit mache sich der Verbraucher der Geldwäsche strafbar.
Wer also ein Jobangebot per Mail bekommt, das zu schön ist, um wahr zu sein, oder dessen Konto ein plötzlicher Geldsegen befällt, der sollte auf keinen Fall Geld irgendwohin transferieren. Legal ist es, es an den Absender zurück zu überweisen. Bestenfalls sollte man allerdings seine Bank und die Polizei informieren, damit der Absender ermittelt werden kann.
Hallo,
heute habe ich wieder eine Mail bekommen und es wird garntiert, daß man hier – ohne irgendwelche Kosten etc. – in nur kurzer zeit sehr viel Geld verdient. Deshalb möchte ich gerne wissen, ob hier schon mal jemand mit der nachstehenden Web-Seite Erfahrungen gemacht hat oder ob schon einer eine Web-Seite hat einrichten lassen ??
http://www.blaupanther.de
Ich bekomme laufend Mails, die angeblich einen Nebenjob garantieren, ohne daß man da etwas für tut.
Deshalb möchte ich mal gerne wissen, ob hier schon mal jemand mit:
„Binary Pilots.com“ Erfahrung gemacht hat. Es soll sich hier um Börsendaten handeln, da für den Verbraucher alles automatisch machen und auch das Konto auffüllen. Man könne dieses System 75 Tage lang kostenlos testen.
Wäre mal für kurze Info von Euch dankbar.