Das „Geburtstagsgeschenk“ von Web.de entpuppt sich als teure Club-Mitgliedschaft
Frau Diana R. schrieb uns:
Nachdem ich jahrelang die Angebote von WEB.de, die an meine kostenlose Adresse versandt wurden, ignorierte, machte ich den Fehler, das Mail mit vermeintlichem Geburtstagsgeschenk aufzumachen. Infolge dessen scheint ein Vertrag über die Club-Mitgliedschaft zustande gekommen zu sein, ohne dass ich mir dessen bewusst war. Ich habe mit Sicherheit keine Anmeldung für einen Club getätigt und schon gar keinem Kauf (wie der Servicemitarbeiter von web.de behauptet, über Betätigung des „Jetzt Kaufen“-Buttons) zugestimmt. Ausser Bedauern über das Nichtzufriedensein mit dem Service und Erinnerung an die Zahlung der Beträge, hat web.de aber keine weiter Stellungnahme hierzu bezogen.
Das scheint eine seit Jahren praktizierte Geschäftsstrategie des Unternehmens zu sein, Geschenke anzubieten und die Verbraucher über die Täuschung zu unbewussten Vertragsabschlüssen zu verleiten. Web.de bucht die Forderungen zügig aus -aus Kulanzgründen, aber meistens erst wenn Rechtsanwälte und Verbraucherschützer sich der Fälle annehmen. Warum kann das Unternehmen nach bereits erfolgten Abmahnung und Gerichtsurteil weiterhin dieses zweifelhafte Geschäftsmodell betreiben? Was kann ich in meinem Fall noch tun? Ich finde dies einfach empörend.
Vielen Dank und viele Grüße
Diana R.
Verbraucherschutz.de hatte sich auch in diesem Fall mit Web.de in Verbindung gesetzt. Ausnahmsweise stornierte hier Web.de die Club-Mitgliedschaft und buchte die Forderung aus.
Ich war 13 Jahre mit mehreren e-mail Adressen bei Web.de und kenne daher die Tricks. Auch ich habe nach diversen online-Erinnerungen eine letzte Mahnung über € 20,- per Post bekommen obwohl ich definitiv nie “ein Geschenk angeklickt oder ausgepackt” habe.Eine Anwaltskanzlei gab mir den Rat das auszusitzen. Web.de ging noch nie vor Gericht und würde auch nie Recht bekommen.
Es kommt maximal zum Mahnbescheid und dem muß man innerhalb von 14 Tagen widersprechen. Dann kommt nie mehr etwas.