Vodafone:“in einem effizienten Gespräch wurden alle Differenzen ausgeräumt“
Herr Björn S. schrieb uns am 13.01.2020
Betreff: Vodafone Mobilfunkvertrag
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe am 16.07.2019 einen Mobilfunkvertrag bei Vodafone abgeschlossen. Dieser schlägt monatlich mit 65,- Euro zu Buche. Da ich bei Jung von Matt arbeite, gibt es einen bereits legitimierten Mitarbeiter-Rabatt von 16,25 Euro. Beide Punkte sind in meinem Vertrag vermerkt und wurden bis vor drei Monaten auch so abgerechnet.
Ab da wird es aber konfus: in drei Monaten habe ich eine Rechnung über 252,- Euro irgendwas angesammelt. In den drei Monaten bekam ich eine Sms, welche erklärte, es habe einen „systemischen Fehler“ gegeben; man habe mir zuviel Rabatt gewährt und würde diesen nun einfordern. Es gab kein Schreiben, dass den Fehler erklärt oder auch nur ansatzweise einen Wert benennt, der denn zuviel rabattiert wurde und jetzt wieder eingefordert wird.
Es gab/gibt einfach nur eine astronomisch hohe Rechnung, die ich bezahlen soll. Was ich bisher aus nachvollziehbaren Gründen nicht getan habe. Als ich dann eben in jenem Store aufschlug, der mir diesen Vertrag angedeihen ließ, telefonierte er mit der Zentrale zu meinem Problem. Und erklärte mir dann:
„Es gab einen Fehler, von dem 300.000 Leute betroffen sind. Da wurde zuviel Rabatt gewährt. In jenen 252,- Euro ihrer Rechnung sind drei mal 23,10,- Euro zuviel. Wegen dem systemischen Fehler. Sie müssen also die Rechnung bezahlen und dann wird ihnen in den nächsten drei Monaten jeweils 23,10 pro Monat bei der Rechnung gut geschrieben.“
Auf meine Frage, warum man denn jene 69.30,- Euro nicht einfach an Ort und Stelle aus der Rechnung streicht – denn ich sei ja da, um zu bezahlen (mit gezückter Kreditkarte) – antwortete er nur, dass dann „mein Handy nicht freigeschaltet sei“. Logisch, dass ich mich weigerte, zu bezahlen, und fragte, warum ich etwas bezahlen soll – in Vorleistung!!!! – dass offenkundig Vodafone versaubeutelt hat, antwortete er mir nur, „dass das die Zentrale eben gesagt habe“ und er „mehr auch nicht wisse“.
Daraufhin habe ich den Laden verlassen und schreibe Ihnen nun diese Zeilen. Mein Handy ist immer noch gesperrt und eigentlich würde ich schlicht den adäquaten Rechnungsbetrag ohne irgendwelchen konfusen Firlefanz bezahlen wollen, damit mein Handy wieder frei ist. Also ohne jene 3×23,10 Euro zu bezahlen, für die ich überhaupt nichts kann.
Darum sprang ich über meinen Schatten, rief bei der Kundenhotline an und hatte eine unglaublich renitente Frau am anderen Ende, welche sich permanent weigerte, mich zum Teamleiter durchzustellen, dann versuchte, mich mit einer 0800 Service-Nummer abspeiste und zuletzt vulgär beleidigte und auflegte. Service und Kundenmanagement geht anders.
Mit den besten Grüssen,
Björn S.
Verbraucherschutz.de leitete die Anfrage am 12.01.2020 an [email protected], Herrn Dr. Johannes Ametsreiter (Vorsitzender) weiter. Herr Björn S. schrieb uns am 13.01.2020
Sehr geehrte Frau Lauckenmann,
ich hatte gerade ein sehr freundliches und vor allem effizientes Gespräch mit einer Vodafone-Mitarbeiterin. In all den Rechnungen ist ein Betrag untergegangen, der nun – tatsächlich berechtigterweise – eingefordert wurde. Die Dame hat mit großem diplomatischen Geschick und hoher Transparenz in einem 30-Minuten-Gespräch alle Differenzen ausgeräumt und ich habe meine Rechnung bezahlt. Weil alles nachvollziehbar war und die Dame minutiös jede Buchung mit mir durchgegangen ist.
Das wollte ich Sie nur wissen lassen. Ich danke Ihnen vielmals für die Bemühungen Ihrerseits,
mit den besten Grüßen,
Björn S.