Facebooknutzern wird nach einem Klick auf ein Video vorgegaukelt, weiterhin auf Seiten des sozialen Netzwerks zu surfen. Stadtdessen befinden sie sich auf einer Fakeseite. Ein neuer Trick der Internetbetrüger.
Wer kennt sie nicht, die abermillionen Videos, die bei Facebook die Runde machen? Längst ist Facebook auch eine Plattform des Entertainments geworden. Unterhaltung findet sich in jeder Ecke. Doch ist nicht jedes Video das, was es zu sein scheint.
Vor Gefahren im Internet ist sich jeder Verbraucher bewusst. Doch finden die Internetbetrüger immer neue Mittel und Wege, um Ahnungslose in ihre Falle laufen zu lassen. Einer der neusten Tricks findet sich jetzt in dem sozialem Netzwerk „Facebook“. Schon Anfang des Jahres 2014 kursierte dort ein angebliches Schock-Video, welches mit einem brutalen Bild zum Angucken aufrief. Damals wurde man auf Dating- oder Websites mit pornografischem Inhalt weitergeleitet, statt das Video angucken zu können. Nun gehen die bösen Buben noch einen Schritt weiter.
Das Bild des Videos zeigt einen verpixelten, am Boden liegenden Mann. Die Bildunterschrift lautet: „[Schock] schlimmster Motorradunfall der Welt“ Wenn sie diesem Video im Internet begegnen, klicken sie auf keinen Fall auf „Ansehen“ oder das Video selbst. Dieses dramatische Thema wird von den Internet-Gaunern verwendet, um sie in eine Falle zu locken.
Sie beweisen sehr viel Einfallsreichtum, indem sie dem Nutzer vorgaukeln, nach dem Klick auf das Video immer noch auf der Facebookseite zu sein. Stadtdessen befindet man sich dann auf einer eigens für diesen Zweck konstruierten Seite, die kaum von der echten zu unterscheiden ist. Nun wird der Nutzer aufgefordert, das Video zu teilen, um es ansehen zu können. Dies ist für Facebook nicht untypisch, so wird für die Freunde sichtbar, dass die Person den Clip angesehen hat und die Verbreitung wird gefördert.
So gelangt leider auch dieser Trojaner an immer mehr Nutzer, die vielleicht auf das Video hereinfallen.
Nach einem weiterem Klick wird dann ein automatischer Download ausgeführt, der angeblich dem Installieren eines Videoplayers dient. Natürlich handelt es sich dabei um Software, die in keinster Weise mit ihren Interessen in Verbindung stehen. Vermeiden sie jeglichen Kontakt mit diesem Video und achten sie darauf, keine zusätzlichen Inhalte für das Ansehen eines Videos herunter zu laden!
Weitere Informationen liefert der gemeinnützige Verein mimikama.at, welcher sich mit Falschmeldungen, Abofallen, Spam, Fake-Gewinnspiele, schädlichen Links und weiteren Gemeinheiten des Internets beschäftigt und Analyseberichte bereitstellt.