Telekom Mitarbeiter will angeblich Anschluss prüfen, aber dann einen Vertrag verkaufen.
Frau Natalie F. schrieb uns am 9.3.2020:
Betreff: Telekom – Mitarbeiter behauptet, Anschlüsse prüfen zu wollen, aber im Laufe des Gesprächs stellt sich heraus, dass er einen Telekomvertrag verkaufen will
Nachrichtentext:
Sehr geehrte Damen und Herren,
heute hat bei uns ein junger Mann geklingelt, der für die Telekom arbeitet (er konnte sich auch als Mitarbeiter ausweisen, bzw. dass er im Auftrag der Telekom unterwegs sei). Es ginge darum, dass in unserer Wohngegend nun Glasfaserkabel verlegt worden seien und es solle geprüft werden, ob unser Anschluss glasfaserfähig sei – dazu benötige er ein paar Daten von mir und zu unserem Internetanschluss. Er hat sich dann den Router angeschaut, gefragt, über welchen Anbieter wir Internet und Festnetz beziehen und hat meine Adresse, Geburtsdatum und Telefonnummer haben wollen. Er hat mehrfach betont, dass geprüft würde, ob wir Glasfaseranschluss bekommen und ich würde dann noch eine Bestätigung per Mail bekommen. Dann wollte er meine Kontodaten haben und es stellte sich auf Rückfrage meinerseits, was das zu bedeuten habe, heraus, dass ich dabei war, Telekom-Kundin zu werden. Er wollte mir einen Telekom-Vertrag ausstellen. Ich habe das Gespräch dann abgebrochen und der Mann hat dann mehrfach betont, dass wir so aber keinen schnellen Internetanschluss bekommen werden. da Drittanbieter darauf keinen Zugriff haben etc.
Ich bin überhaupt nicht naiv oder gutgläubig, der Mann hat aber tatsächlich einfach den Anschein gemacht, als sollen in der Nachbarschaft nun einfach alle Anschlüsse überprüft werden, nachdem Glasfaserleitungen verlegt worden sind. Es ist zu keinem Zeitpunkt gesagt oder darauf hingewiesen worden, dass ich jetzt eigentlich einen Vertrag mit der Telekom abschließe und auch die Konditionen etc. wurden nicht genannt. Auf Nachfrage meinerseits, was der Vertrag mit der Telekom koste, hat er gefragt, was wir aktuell zahlen und dass sich der Telekomanschluss auch etwa in dem Rahmen bewegen würde. Dieses Verhalten oder diese Art der Neukundenakquise finde ich höchst verwunderlich.
Die von Frau Natalie F. am 09.03.2020 geschilderte Vorgehensweise von Telekom-Mitarbeitern hat sich anscheinend nicht geändert: Das nahezu gleiche Vorgehen hat sich heute (20.12.2021) bei 3 Mieter*innen in Waltenhofen bei Kempten abgespielt, mit dem einzigen Unterschied, dass ihnen der Zutritt zur Wohnung verwehrt wurde. Stichworte: neu verlegte Glasfaserkabel, Zutritt zur Wohnung zur Routerprüfung, Verschweigen der Vertragsanbahnung, Aufnahme von Persondendaten…). Oder waren es doch Betrüger?
Ähnliches habe ich die letzten Wochen 2 x erlebt. Der erste angebliche Telecom Mitarbeiter wollte sich nur über den Telefonanbieter informieren. Der 2. meinte, daß die Telecom jetzt die Leitungen umstellt und er müsse den Router überprüfen.
Da wurde ich stutzig und verweigerte den Zugang zur Wohnung. Ich erklärte ihm, daß dies der falsche Weg sei. Zuerstmal hätte mit 1&1 ankündigen müssen, daß die Leitungen umgestellt werden und evtl. ein Mitarbeiter kommen würde.