HP (Hewlett-Packard): „ohne Zustimmung auf Drucker installiert, trotz Deaktivierung der Auto-Update-Funktion- Fremdpatronen werden sodann verweigert.“
Herr Manuel K. schrieb uns am 30.5.19:
Betreff: Selbstständiges Update durch den Hersteller „HP“ ohne Zustimmung auf Drucker installiert, trotz Deaktivierung der Auto-Update-Funktion- Fremdpatronen werden sodann verweigert.
Es wurde letztes Jahr ein Drucker des Modells „HP Office Jet Pro 8720“ erworben.
Die automatische Update -Funktion wurde deaktiviert.
Trotzdem wurde ein automatisches Update ausgeführt , welches den Einsatz der bis Dato gut funktionierenden Fremdpatronen verhindert.
Es wurde weder einen automatischen Update zugestimmt, noch ist es im Sinne , nachträglich mit Mehrkosten durch original-Patronen belastet zu werden.
Gekauft wurde das Gerät via Amazon.
Im Internet gibt es scheinbar diverse Kunden, welche ähnliche Erfahrungen damit gemacht haben.
Ich bedanke mich herzlichst im Voraus .
Verbraucherschutz.de leitete die Anfrage am 1.6.19 an ‚[email protected]‘, Herrn Bernhard Fauser (Geschäftsführer) weiter, erhielt aber keine Antwort. Herr K. ließ uns am 7.6.19 die Antwort von HP, die er erhalten hatte, zukommen:
From: P., Dimitar (CW)
Sent: Wednesday, June 05, 2019 11:02 AM
To:
Subject: HP Beschwerdemanagement DACH Ihr Fall – 5032378377
Sehr geehrter Herr K.
Ihr Anliegen bezüglich Ihres HP Office Jet Pro 8720 hat HP Beschwerdemanagement erreicht und wurde von uns unter Vorgangsnummer ……… erfasst.
Alle Drucker werden von HP so eingestellt, dass fremde DruckerPatronen vom Gerät nicht erkannt werden.
Hiermit sende ich Ihnen den Link zu unserer offiziellen Website:
store.hp.com/GermanyStore/Merch/Offer.aspx?p=b-supplies-ink
Wir weisen ausdrücklich offiziell darauf hin, dass Kassetten von Drittanbietern möglicherweise nicht erkannt werden, wenn sie keinen Original-HP-Chip enthalten.
HP Drucker sind für das Drucken mit Original HP Tintenpatronen konzipiert. Nur so kann HP stehts optimale Druckergebnisse und maximale Lebensdauer der Geräte garantieren.
Jeder Drucker besitzt eine Software, um HP Original Patronen zu erkennen und wird bei Einsatz von Fremdprodukten darauf hinweisen, um Fälschungen von als original gekennzeichneten Patronen zu unterbinden.
Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich dabei um neues oder um überarbeitetes Material handelt. Da es sich bei diesen Verbrauchsmateriale nicht um HP Produkte handelt, hat HP keinen Einfluss auf deren Beschaffenheit oder Qualität.
Von der Herstellerarantie bzw. Gewährleistung https://support.hp.com/ch-de/document/c00649340 ausgeschlossen sind
Tintenpatronen oder vom Kunden selbst austauschbare Druckköpfe von HP, die wieder aufgefüllt, umgebaut, wieder aufbereitet, missbräuchlich verwendet oder manipuliert wurden.
Falls eine Fehlfunktion oder ein Schaden bei einer Tintenpatrone oder einem Druckkopf darauf zurückzuführen ist, dass Nicht HP Tinte, eine herstellerfremde, abgelaufene oder nachgefüllte Tintenpatrone verwendet wird, oder eine Tintenpatrone, die für das betreffende Produkt von HP oder autorisierten OEM-Partnern nicht geeignet ist, ist HP für die Ersatzkosten oder Rückerstattung des Einkaufspreises nicht verantwortlich.
Wir hoffen, Ihnen mit diesen Auskünften geholfen zu haben.
Falls Sie keine weitere Anliegen haben, bei denen wir Ihnen noch behilflich sein können, werden wir laut unserer Prozedur Ihr Anliegen automatisch als erledigt betrachten und mit der Fallschließung anfangen.
Herr K. antwortete HP:
Sehr geehrter Herr P.
ich bedanke mich für Ihre Nachricht/ Rückmeldung des Sachverhalts.
Bedauerlicherweise kann ich Ihrem Schreiben keine konkrete Stellungnahme zum automatischen ,nicht autorisierten Update sowie zur vorsätzlichen Einschränkung des Druckbetriebes durch Ihr Update entnehmen.
Vielmehr wiederholen und bestätigen Sie die Tatsache des aktuellen Istzustandes, welcher bereits geschildert wurde.
Verklausulierungen und Referenzen liegen keinesfalls im Interesse Ihrer Partner und Kunden.
Die unerlaubten Eingriffe und Einschränkungen sind keinesfalls hinnehmbar.
Solange keine konkrete Schilderung und Lösung zum vorliegenden Fall diesbezüglich vorliegt, sehen Sie den Fall bitte als offen und nicht erledigt an.
Habe mir vor einem Jahr einen OfficeJet 6950 gekauft, teuer, extra, da mit Mehrblatt-Einzug, stabil sollte er sein, einigermaßen leise und schnell. So – diesen September pünktlich zum Arbeitsbeginn die schon vielfach zitierte Meldung, dass der Drucker gesperrt wird. Ich habe mich schon genug darüber aufgeregt, daher nur so viel : weshalb können andere Staaten, was wir nicht mal angehen, nämlich diese kriminelle Vereinigung mit einer Sammelklage zur Auszahlung von Entschädigungen zwingen?
Kurze Ergänzung meinerseits: Ich habe, nachdem mein HP-Drucker sämtliche Ersatzpatronen ablehnte, mit dem Hersteller der Ersatzpatronen telefoniert. Er hat die alten Patronen zurückgenommen und mir neue geschickt, die dann auch funktionierten. Allerdings druckt der Drucker jetzt manchmal unsauber. Das alles erinntert an ein übles Katz-und-Maus-Spiel zulasten des Kunden. Dass seitens des Verbraucherschutztes so wenig Druck aufgebaut wird, wundert mich. Auch wäre eine Rückmeldung hier ganz nett.
August 2020 kaufte ich einen HP OfficeJet Pro 7730. Jetzt musste ich 1 Patrone tauschen. Das Display meint, Patrone nicht richtig eingesteckt. Mehrmals versucht, jetzt waren andere Patronen nicht richtig eingeführt. Im Web gelesen, dass HP eine Firmware auf vom Kunden gekaufte Drucker installiert hat. Entfernen nicht möglich. Das ist ein Eingriff in mein Eigentum. 2016 musste HP in Italien schon wegen der gleichen Sache 10 Millionen Euro zahlen. Wann klagt der Verbraucherschutz in Deutschland?
Officejet 2620. Verwende seit einiger Zeit ISY Patronen Kompatibel mit HP 301 XL, zugelassen für Series 2620. Hat die ganze Zeit funktioniert. Doch plötzlich erscheint der Hinweis, daß diese Patronen für den Drucker nicht vorgesehen seien. Das ist krimineller Konsumterror der angezeigt gehört. Unterlassen Sie diesen Unsinn! Es muß mir doch freistehen welche Marke ich benutze.
Habe mit meinem HP OfficeJet 7720 die gleiche Erfahrung gemacht: nach einem nicht angekündigten Update lief nichts mehr mit der kompatiblen Tinte, die vorher wunderbar funktioniert hatte.
Es ist doch wohl ein Unding, dass es legal sein soll, dass (und das auch noch ) heimlich von außen in mein legal erworbenes Eigentum (Drucker) abschaltend eingegriffen wird, weil ich ein legal hergestelltes und von mir legal erworbenes Tintenproduckt verwende!
Was kann man dagegen tun?
März 2021, HP OfficeJet Pro 8710: Dasselbe Problem wie oben beschrieben und dem Sinn nach diesselbe Antwort des telefonischen HP-Supports dazu. Gibt es irgendwelche rechtlichen Gegenmaßnahmen gegen dieses untolerierbare Gebahren seitens des Verbraucherschutzes? Oder eine Sammelbeschwerde/-klage, an der man sich beteiligen könnte? Vielen Dank für eine Antwort.
Diese Erfahrung mache ich gerade mit einem Brother Gerät. Die Antwort ist auch, dass der „nicht-vorhandene Original-Chip“ nicht auf den Patronen auszulesen ist. Diese Art der Obsoleszenzen ist offensichtlich „legal“. Sollte aber vom Gesetzgeber und vom Verbraucherschutz hinsichtlich der Rechte des Verbrauchers auf freie Produktwahl für umweltschonendere Refill-Patronen unterbunden werden. Schließlich gibt es seit 01.01.2019 ein Verpackungsgesetz, welches die Recyclingquote erhöhen soll.
Ich kann bestätigen, dass mein Drucker, ein HP Office-Jet pro 6970 nach Installation der aktuellen Firmware 2600AR vom 27.03.2020 keine kompatiblen Tintenpatronen mehr zulässt.
Ein HP Support-Mitarbeiter hat mit im Chat bestätigt, dass die „dynamische Sicherheitsfunktion“ bei allen Druckern, welche seit dem 01.12.2016 gebaut wurden, aktiv bleibt und somit Fremdfabrikate ausgesperrt wurden. Ein Zurücksetzen der Firmware auf einen vorherigen Stand oder Werkseinstellung ist nicht möglich.
Zweifele sehr, ob Aussage zu Toner/Tintenausfall wg. Updates stimmt. Der KonicaMinolta hat kein Gateway eingetragen, Zugriff nicht gestattet und die Firmware-Stände (Ausdrucke) blieben gleich. Bei Anruf bei KM vor Jahren wg. defekter Originalpatrone hatte der Techniker keinen Zugriff, ich musste am Display Passwort-versteckte Werte auslesen. Dennoch behauptet die Fa. EUROTONE, dass der Ausfall der Chip-Patrone nach rund 4 Wochen und 20 Schriftfarbseiten „am Update liegt“ Schutzbehauptung !