Die Industrie von elektronischen Geräten wie Wäschetrockner, Drucker, Kopfhörer, Waschmaschinen oder Küchenmaschinen produziert offenbar immer öfter Schwachstellen in die Geräte, damit diese schneller verschleißen oder kaputt gehen. Eine neue Studie der Grünen-Bundestagsfraktion zeigt zahlreiche Produkte, bei denen die Hersteller laut Experten täuschen oder tricksen, so ein Bericht der „Saarbrücker Zeitung“. So verwenden Hersteller Bauteile, die einen frühzeitigen Defekt auslösen sollen. Auch technische Tricks sollen angewendet werden, um die Nutzungsdauer eines Gerätes zu verkürzen. Die Leidtragenden sind laut dem Gutachten die Verbraucher, die in immer kürzeren Abständen somit neue Produkte kaufen müssen. Der künstliche Verschleiß kostet mehrere Milliarden Euro im Jahr, denn nicht zu vergessen ist der daraus resultierende Müllberg. Die verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion, Nicole Maisch, fordert eine schnelle Überarbeitung des „Gewährleistungs- und Garantierechts“.
Hallo Sunnysearch, deinen Kommentar kann ich 100 %-ig bestätigen, nur nebenbei. Ansonsten gilt das Prinzip: Was wenig kostet, dass hat auch keine Qualität. Da müssen keine Schwachstellen eingebaut werden. Es wird ganz einfach minderwertiges Material verwendet. Guter Rat: investiert ein paar Euro mehr und ihr habt auch länger Freude. Ich habe Musikanlage in der freien Marktwirtschaft gekauft, die läuft schon 23 Jahre , ohne Beanstandung.
Hallo Mario,
nur zur Information: ich rede hier von Solch teuren Marken wie Waschmaschine von Bosch und Autos der Marke Volkswagen. Also keine Billigprodukte. Unbetstritten ist ja wohl, daß auch solch rennomierte Firmen wie ebendiese (oder auch Miele, Mercedes und BMW) Billigteile verbauen. Es gibt auch teurere Zubehörteile, die halten aber länger und das sollen sie ja nicht. In der DDR wurde auf Grund der Rohstoff- und Materialknappheit mehr in die Lebensdauer und Austauschbarkeit investert.
Ich könnte noch mehr Schwachstellen aus meinem Alltag aufzählen. So z.B. die elektrischen Fensterheber bei VW. Die Halterungen für die Scheiben werden aus plasik und nicht aus Metall gefertigt, damit sie schnell verschleißen. im extremfall geht sogat noch die Scheibe kaputt. Oder die Zündspulen. Da es für jedes Fahrzeug eine extra Ausführung gibt – nix mit universell einsetzbar. habe auch schon die 2. Generation drin. Oder Handy von Nokia. Nach einem Jahr versagt der Akku usw. usw.
ich kann das nur bestätigen, andrerseits habe ich noch ddr geräte, wie den mixer rg25 oder die bohrmaschine mulimax, die schon 30 jahre ihren dienst tun. der grund, es gab weniger, und musste einfach länger halten. das war einer der wenigen vorteile der ddr wirtschaft 😉
anachronie des Schicksals: Habe heute die Reparatur meiner im Mai 2010 gekauften Waschmaschine von Bosch bezahlt. Kostenpunkt fur eine durchgebrannte Heizspirale 117,00 Euro. Und das alles trotz Calgon. Wenn das mal nicht nach geplanter Obsoleszenz aussieht. Da die Medien dieses Thema just in diesem Moment für sich entdeckt haben, habe ich das auch gleich genutzt und der Berliner Zeitung von diesem Malheur der defekten Waschmaschine berichtet.