Schichtwechsel: Wissen wir Verbraucher eigentlich, wie viele Menschen in Schichten arbeiten, oder wie viele am Wochenende ihren Dienst antreten?
Die Wirtschaft fordert von den Beschäftigten immer mehr Einsatz. Inzwischen arbeiten 24,5 % am Samstag und 9,6% der Beschäftigten in der Nachtschicht, so die neuesten Zahlen.
Das liegt nicht nur an den steigenden Umsatzzahlen der Wirtschaft – ein großer Prozentanteil ergibt sich auch aus den neu geschaffenen Berufssparten. Der Entwicklung sei Dank. Die längsten Arbeitszeiten sind jedoch bei den Führungskräften und natürlich bei den Selbständigen zu verzeichnen (über 40,5 Std/Woche) Die Teilzeitbeschäftigung ist nach wie vor “Frauensache”. 80% entfallen hier auf diese Arbeitsweise, 54% wählen diese Teilzeit aufgrund Familienzuwachs.
In vielen Berufszweigen ist eine Arbeitszeit ohne Schichtwechsel gar nicht auszudenken, nehmen wir hier nur mal die Pflegeeinrichtungen wie Alten-/Seniorenheime oder Krankenhäuser. Auch Polizei und Feuerwehr sind im Schichtdienst zu Hause. Unendlich viele Berufe werden in mehreren Schichten ausgeübt. Doch wie verkraftet der Körper das Arbeiten gegen die “innere” Uhr?
Nach vielen Jahren im Schichtdienst wird der Körper irgendwann mal rebellieren. Schlafstörungen, Unruhe, Konzentrationsschwächen sind oft die ersten Anzeichen. Ist eine gute Bezahlung im Schichtdienst dafür ein Ausgleich (z.B. Druckindustrie) – oder muss z.B. bei Pflegekräften mal eine ordentliche Gehaltserhöhung her. Wir nehmen als Verbraucher immer alles so selbstverständlich hin.
Aber: Hut ab den Schichtlern!
rabe schreibt am 14.01.2013 um 12:44
Ich hatte 5 Jahrelang als Taxifahrer in Nachtscicht gearbeitet (2003-2008)
Monatlicher Durchscnittslohn: 400-500€