Die Postbank verschickt offenbar Mahnungen über Uraltschulden von längst aufgelösten Konten. Dabei arbeitet sie mit dem Rechtsanwalt Heyl und einem Inkassobüro namens Accredis zusammen.
Die Postbank, die seit 2011 der Deutschen Bank gehört, soll demnach Forderungen über hunderte Euro an Kunden stellen, die schon jahrelang kein Konto mehr dort besitzen. Bei Nichterfüllung der Mahnungen droht die Bank mit Einschaltung des Rechtsanwalts Ralf Heyl und dem Inkassobüros Accredis. Allerdings sind die Zahlungsfristen derart kurz, dass der Verbraucher laut Spiegel „keine Chance hat, angemessen zu reagieren“. Das widerspreche der Schadensminimierungspflicht, die auch für die Postbank gilt. Diese argumentiert, dass sie als Privatunternehmen dafür sorgen müsse, ausstehende Zahlungen einzutreiben. Dennoch entsteht der Eindruck, dass die Postbank aus uralten, strittigen Forderungen ein unseriöses Geschäftsmodell macht und an den Mahngebühren kräftig mitverdient. Zwar sind Bank und Heyl bzw. Accredis nicht unmittelbar verbandelt, bei genauerem Hinsehen ergibt sich jedoch durchaus eine Verbindung. Die Postbank hält nämlich 51% an einem Unternehmen, das Telefon- und Schreibarbeiten für den Rechtsanwalt und das Inkassobüro übernimmt.
Einige Tipps für betroffene Verbraucher:
1. Prüfen Sie, ob die Schulden nicht schon verjährt sind. Sofern zuvor kein Mahnbescheid erstellt wurde ist dies nach drei Jahren der Fall.
2. Mahngebühren dürfen erst ab der zweiten Mahnung und auch nur in angemessener Höhe erhoben werden. Zu hohe Mahngebühren müssen nicht bezahlt werden – das gilt sowohl für Forderungen der Bank als auch für die des Inkassobüros. Bewegen sich die Gebühren also über dem Standardsatz von 5-10€ sind sie oft unzulässig.
3. Lassen Sie sich nicht von der Androhung rechtlicher Konsequenzen durch den Rechtsanwalt Heyl einschüchtern. Sind die Forderungen unberechtigt oder verjährt, können Verbraucher prüfen, ob eine Anzeige ihrerseits wegen Nötigung und Betrugs angebracht ist.
Hallo zusammen,
Ich habe am 1.12.20 ein Brief von accredis Inkasso erhalten. Ich hatte vor 12 Jahren ein Postbankkonto, aber, nicht aktiv benutzt und wieder geschlossen. Leider hab ich keine Unterlagen aufbewahrt, nur EC Karte die 2010 abgelaufen ist. Da ich oft umgezogen bin, hab ich kein Brief/Mahnung bekommen, ist fraglich ob diese überhaupt verschickt wurde .
Ich muss bis 20.12.20 Summe von 225 Euro überweisen.
Ich bitte euch um eure Ratschläge. Ist es riskant nicht zu zahlen?
Grüß Sophie
Herr Schönberger schickt mir nun „Vergleichsangebote“ ohne Anerkennung einer Rechtspflicht.
Vielleicht hat er den Gegenwind schon bei anderen gesprüht und versucht es nun auf eine andere Tour 😀
Mich hat der Heyl jahrelang begleitet. Da gab’s mal vom Verbraucherschutz ein vorbereitetes Schreiben. Das hab ich ihm geschickt und auf alle Kommentare bei Verbraucherschutz hingewiesen. Als Nachsatz schrieb ich, dass ich den Vorgang an Rechtsanwalt bzw Gericht weiterleite, wenn er mich nicht in Ruhe lässt. Seither ist Ruhe. Aber wer weiß.
Viel Glück euch allen. Den Idioten dieser Welt muss man zeigen wo der Frosch die Locken hat
Rechtsanwalt Frank Schönberger hat bei mir versucht eine alte Forderung durchzusetzen und ist vor Gericht gescheitert. Klage von Frank Schöneberger wurde wegen Verjährung abgewiesen. Rechtsanwalt Frank Schönberger hat auf mich auch einen sehr unfähigen Eindruck gemacht, Zuerst bekam ich Bettelbriefe, das ich doch meinen Widerspruch zurücknehmen soll und vor Gericht hat er wirre Eingaben gemacht, obwohl die Verjährung für alle ofensichtlich war.
Wenn es um Altschulden aus Krediten geht, rate ich euch folgende Übersicht der Schuldnerberatung anzusehen:
soziale-schuldnerberatung-hamburg.de/?s=%22%C2%A7+497%22+k%C3%BCnd
Der Ralfi lebt nämlich davon, dass man damals davon ausging, dass Schulden bei einer Bank erst nach 13 Jahren verjähren. Mehrere Landgerichte haben nun entschieden, dass ab Kündigung oder Auflösung des Kontos oder des Vertrages die Schulden bereits nach 3 Jahren verjährt sind.
Grüße aus Bielefeld
Anwalt Schönberger aus Leverkusen ist auch Abgeordneter der CDU.
Ein Inkasso – Anwalt, der ein Inkassobüro betreibt u n d, Bundesabgeordneter ist.
Da stellt sich ja schon die Frage, was die CDU dazu sagt oder?
Laut Briefkopf ist Frank Schönberger in Leverkusen tätig
…darf man die Anschrift vom genannten Anwalt erfahren?
Heyl und Accredis wie auch umgekehrt, bleibt das Gleiche.
Hat sein Sitz in Köln
Die Forderungen verkauft accredis nun auch an Rechtsanwalt Frank Schönberger.