Im Skandal um nicht-deklariertes Pferdefleisch in Fertigprodukten prüfen die Behörden immer noch tausende Produkte. Bisher wurden über 2000 analysiert.
In 126 Gerichten fanden die Lebensmittelkontrolleure Pferde-DNA. Sie unterteilen sich wie folgt auf die Bundesländer: Berlin (3), Brandenburg (7), Baden-Württemberg (11), Bayern (9), Bremen (5), Hessen (18) Hamburg (4), Nordrhein-Westfalen (42), Mecklenburg-Vorpommern (10), Niedersachsen (9), Saarland (2), Sachsen-Anhalt (6). Der überwiegende Teil der geprüften Lebensmittel sind jedoch Produkte, die bereits vorsorglich aus dem Handel genommen wurden. Eine offizielle Übersicht über betroffene Händler und Produkte finden Verbraucher unter www.pferdefleisch-rueckrufe.de.
Im Gegensatz zu Großbritannien und Frankreich hat man in den Fertiggerichten, die nach Deutschland geliefert wurden und Pferdefleisch enthielten, jedoch keine Arzneimittel-Rückstände gefunden. Die Sorge um eine Gesundheitsgefährdung durch das Medikament Phenylbutazon, das vor allem bei Rennpferden eingesetzt wird, hat sich bisher also als unberechtigt erwiesen.