Neue Statistiken belegen, dass ein Umdenken begonnen hat. Über eine Organspende wird nach wie vor vielfach diskutiert, sie findet immer mehr Zuspruch, nur fehlt oft noch der letzte Entschluss, diesen Ausweis auch bei sich zu tragen. Jeder fünfte Deutsche (22,2 %) ist grundsätzlich zu einer Organspende bereit, besitzt aber keinen Organspendeausweis.
Hierfür gibt es verschiedene Gründe. 27,6 % der Befragten warten noch ab, bis vom Gesetzgeber sichergestellt ist, dass in den Kliniken kein Missbrauch, wie z.B. eine unzulässige Bevorzugung bestimmter Patienten etc., stattfinden kann. Fast genauso viele (26,7 %) sind zwar überzeugt, haben den Vorsatz aus Zeitgründen aber noch nicht umgesetzt. Über ein Viertel (26,1 %) dieser Befragten trägt keinen Ausweis bei sich, weil sie sich darauf verlassen, dass die Angehörigen im Ernstfall die richtige, bzw. abgesprochene Entscheidung treffen werden. 24,7 % fühlen sich noch nicht ausreichend informiert und 16,3 % warten noch auf die Zusendung von Unterlagen durch die Krankenkasse.
Aber auch Krankheit oder das Alter werden von 15,6 % der bereitwilligen Spender ohne Ausweis als Grund angegeben.