Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte …… den Kochlöffel-Hersteller.
Am Herd wird heiß gebruzzelt und umgerührt. Wie das eben so ist in einem normalen Haushalt. Da greift nicht nur die Hausfrau schnell zu verschiedenen Kochlöffeln oder Bratenwendern. Aber macht sich jemand Gedanken darüber, ob diese Küchenutensilien evtl. Schadstoffe abgeben?
Der Kunststoff Melamin ist der Stoff, aus dem eben keine Kochträume entstehen. Dieser harte und glatte Kunststoff wird aus den Grundstoffen Formaldehyd und Melamin hergestellt. Dass beim Kochen (Erhitzen) diese Bestandteile in die Lebensmittel übergehen hat man zwar schon mal gehört, aber gibt es eine konsequente Kontrolle für den Verbraucher? Nein – aber die Gesundheit wird weiterhin geschädigt. Europaweit wurden Grenzwerte festgelegt (beim Formaldehyd 15 mg pro kg Lebensmittel/ für Melamin wurde der Wert von bisher 30 mg pro kg auf 2,5 mg pro kg Lebensmittel gesenkt). Ware aus Altbeständen mit höheren Werten dürfen jedoch noch bis Ende 2012 verkauft werden.
Da durch Kontrollen festgestellt wurde, dass Ware mit erhöhten Melamin-Werten im Handel zu finden waren, wurden diese jedoch sofort vom Markt genommen. Die Ware kam überwiegend aus Fernost, aber auch aus Deutschland! Viele Produkte waren ohne Kennzeichnung oder nur mit einer Abkürzung (MF) versehen, so eine Stichprobe durch die Verbraucherzentrale Niedersachsen. Daher die Forderung, alle Materialien, die mit Lebensmitteln in Verbindung kommen deutlich zu kennzeichnen.
Welche “Nebenwirkungen” hat Melamin eigentlich? Bekannt ist, dass die Blase und die Nieren geschädigt werden. Der zweite Stoff Formaldehyd dagegen verursacht evtl. durch Reizen der Schleimhäute Nasen- und Rachenkrebs. Bei der Aufnahme mit der Nahrung sieht die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit dagegen kein Risiko einer Krebserkrankung.
Man sollte eher wieder den guten alten Holzkochlöffel nehmen oder Produkte aus Metall verwenden. Dann wird das Menue keine Nebenwirkungen haben