Namensänderung bei Iberia nicht möglich, Ticket verfallen, Rückerstattung nicht möglich.
Herr Dominik E. schrieb uns am 5.11.2019:
Betreff: Namensänderung bei Iberia nicht möglich, Ticket verfallen. Rückerstattung nicht möglich (https://www.iberia.com/de/)
Kunden-oder Vertragsnummer: NND38
Nachrichtentext:
Guten Tag,
am Freitag den 01.11. wollte ich mit mit einem Freund mit Iberia von Berlin nach Madrid fliegen. Dafür habe ich zwei Businessclass Tickets direkt auf der Iberia Seite gebucht. Beim einchecken der Tickets am Donnerstag Abend hat mein MacBook die Namen automatisch ausgefüllt und ich habe zu meinem Ärgernis zu schnell geklickt, weshalb beide Tickets auf meinen Namen eingecheckt waren. Den Fehler bemerkte ich sofort, weshalb ich umgehend bei Iberia anrief. Dem Kundenservice habe ich dann darum gebeten, er solle doch bitte den Namen ändern. Dieser meinte das sei nicht möglich, man könne nur zwei Buchstaben ändern und nur mindestens 24h vor Abflug, das Ticket wäre damit ungültig. Mit der Begründung, dass die Firmenregeln das nicht erlauben. Er müsse das Ticket demnach löschen, Geld zurück gibt es auch keins. Mein Fehler, Pech gehabt waren seine Worte. Ich meinte er solle es vorerst nicht löschen, ich ruf zurück. Daraufhin habe ich ein weiteres Ticket gekauft (105€ extra), auf den Namen von meinem Kumpel und richtig eingecheckt. Am nächsten Tag sind wir dann mit den drei Tickets direkt zum Gate und haben die Dame der externen Firma (nicht Iberia) auf unsere Problematik hingewiesen. Diese riss mir gleich das Ticket aus der Hand und meinte ob ich denn Wahnsinnig sei, drei Tickets für zwei Personen aufzugeben. Daraufhin meinte ich, das Ticket sei bezahlt und wenn ich die Reihe in der Businessclass nutzen will dann kann ich das doch tun. Die Frau verneinte dies und meinte, ich würde in Madrid am Schalter mein Geld wieder bekommen, das würde sie mir versprechen. Als ich Sie nach ihren Namen gefragt habe und ob ich diese Aussage schriftlich haben könne, meinte sie nur, dass sie mir gar nichts verspricht und ihren Namen würde sie mir auch nicht rausgeben. Achselzuckend und verwirrt sind wir dann in den Flieger gestiegen, mein Kumpel hat sich auf den bezahlten Businessplatz gesetzt und ich auf den anderen. Kurz vor Abflug kam die Frau dann sogar ins Flugzeug und meinte, was uns einfallen würde, Businessclass Leistungen zu erschleichen die wir nicht bezahlt haben. Daraufhin meinte ich, die Tickets wären beide bezahlt und ich möchte die Leistungen beanspruchen. Da meinte Sie, nein das geht nicht, mein Ticket wurde gelöscht. Damit sind meine Ansprüche abgegolten. Mein Kumpel musste sich also nach hinten setzten und ich blieb dann vorne sitzen. In Madrid angekommen gingen wir dann zum Iberia Schalter auf Geheiß der Ticketfrau vom Gate in Tegel. Die Leute am Schalter meinten nur, das ich hier falsch sei und doch bitte die Hotline anrufen soll. Am nächsten Tag tat ich dies dann auch. Ich rief erst die Kundenhotline von Iberia in englisch an. Diese habe ich gefragt wie ich mein Ticket ersetzt bekomme und wie ich das zweite Ticket für den Rückflug umschreiben kann. Dieser Meinte dann, mein Hinreiseticket könne nicht ersetzt werden, weil ich den Flug angetreten habe, es war also nichts gelöscht und daher meine Ansprüche auf Ersatz verfallen. Da ich die Reise angetreten habe, geht auch eine Namensänderung für den Rückflug nicht. Ergo, auch dieses Ticket ist verfallen und ungültig. Laut Firmenregeln unmöglich zu ändern. Nach der Frage, was der Hintergrund dieser Regeln sei, meinte der Herr nur, dass es nunmal so ist und ich dies doch zu akzeptieren habe. Ich könne mir ja ein neues Ticket kaufen. Daraufhin habe ich aufgelegt und dachte mir, ich versuche es mal bei der deutschsprachigen Hotline von Iberia nochmal. Diese sagten mir das gleiche. Auf meine Frage hin, was denn sei wenn ich Flitterwochen gebucht hätte und meine Frau nun anders heißt, als wie wir damals gebucht hätten. Ob das Ticket dann auch ungültig wäre? Diese meinte ja das wäre dann auch der Fall, Namensänderung wäre dann auch nicht möglich. Ich Fragte Sie dann ganz sachlich, ob sie nicht der Meinung sei, dies grenze an Betrug, da die Airline extra Geld mit der Fehlplanung seiner Gäste macht. Quasi darauf spekuliert, dass die Leute sich vertippen, um davon zu profitieren. Ihre Antwort war nur, dass ich doch nicht meinen Frust an sie auslassen solle (zu keinem Zeitpunkt habe ich sie beleidigt oder war unhöflich) woraufhin sie dann einfach aufgelegt hat. Letztendlich musste ich ein sechstes Ticket (weitere 308€) kaufen, was mich nun mit dem Zusatzticket vom Hinflug gute 400€ extra gekostet hat….
Nun Frage ich Sie, ist dies rechtens? Kann eine Airline solche „Methoden“ anwenden um ihren Gästen das Geld aus der Tasche zu ziehen? Flitterwochen oder lang geplante Urlaube vermiesen? Was wäre wenn ich übergewichtig gewesen wäre und ich zwei Plätze gebraucht hätte? Aus meiner Sicht eine absolute Unverschämtheit. Können Sie mir helfen? Was raten Sie mir zu tun? Allein um weitere Gäste davor zu schützen, würde ich mich über eine baldige Antwort freuen.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen!
Mit freundlichem Gruß
Verbraucherschutz.de schrieb:
Sehr geehrter Herr E.
Iberia beantwortet unsere Anfragen nicht..
Wir beschäftigen leider keine Anwälte, aber Sie können sich gern an unseren Partneranwalt Herrn Rechtsanwalt Aydin wenden, um sich eine kostenlose Ersteinschätzung der rechtlichen Lage geben zu lassen.
Rechtsanwalt Vincent Aydin
MEA Rechtsanwälte
Gneisenaustr. 51
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Deutschland
Telefon: 030 / 69533096
E-Mail: [email protected]