„Ich habe einen Nachsendeauftrag bei nachsenden.info gebucht und bis zum Schluss dachte, ich würde einen offiziellen Auftrag bei der Post erstellen.“
Herr Dirk P. schrieb uns am 11.9.17:
Hallo liebes Team der Verbraucherschutzzentrale
ich habe eben 89€ „Trottelsteuer“ bezahlt weil ich mit meinem Handy einen Nachsendeauftrag bei nachsenden.info gebucht habe und bis zum Schluss dachte, ich würde einen offiziellen Auftrag bei der Post erstellen. Erst zum Abschluss wurde mir klar, dass dem vielleicht nicht so gewesen sein könnte und eine zweite Suche im Netz brachte mich dann auf die offizielle Seite der Post.
Meine Beschwerde nun ist, dass nachsenden.info eine Dienstleistung für den vierfachen Preis des Online Dienstes der Post etc. bereitstellen ohne einen zusätzlichen Mehrwert zu bieten. Durch die prominente Platzierung auf Google und das Seitendesign entsteht für den unaufmerksamen Kunden besonders auf einem Handydisplay der Eindruck es wäre ein offizieller Service was ich als Irreführung empfinde.
Danke und viele Grüße,
Dirk P.
Verbraucherschutz.de leitete die Anfrage an nachsenden.de, Herrn Eibich, weiter, erhielt aber keine Antwort. Herr P. schrieb uns:
Hallo Frau Lauckenmann,
Nachsenden.info hat sich inzwischen bei mir gemeldet und auf das Widerrufsrecht verwiesen.
Wenig überraschend streiten sie die restlichen Aussagen ab und verwahren sich gegenüber den Vorwürfen.
Ich bin weiterhin der Meinung, dass das Angebot sehr leicht verwechselt werden kann und der Service ausgesprochen dünn ausfällt um 60€ Aufpreis zu rechtfertigen. Letztlich basiert das Geschäftsmodell darauf, dass Verbraucher alle paar Jahre mal in Google nach Nachsendeauftrag suchen und dann dem ersten Link folgen. Die Optik der Seite betont das und der Dienst ist in einem hohen Grad automatisierbar was für eine ordentliche Gewinnspanne sorgen dürfte.
Wie dem auch sei – ich selbst habe kein Interesse daran, hier mehr Lebensenergie zu verwenden sondern wollte meinem Unwillen Luft machen was hiermit geschehen ist.
Mit freundlichen Grüßen und herzlichem Dank für Ihre Hilfe!
Dirk P.
Wir sind alle bodenlos dumm und es wird täglich ausgenutzt! Das ist mein Fazit, ohne jemanden beleidigen zu wollen, ich gehöre ja dazu. 🙂
Es bleibt trotzdem die Frage offen, warum überleben solche Pseudounternehmen? Was macht der Stadt, das Gesetz dagegen? Ach so, ja die kassieren ja eh Steuer und die AGBs sind ja voll in Ordnung, wobei die 1/3 davon Deutsche Handels und Verbraucher Grundgesetze überschreibt…
Augen auf, schlimme Zeiten Leute!
[…] wir hatten bereits am 15.9.2017 einen Artikel veröffentlicht: https://verbraucherschutz.de/nachsenden-de-ist-kein-dienst-der-post/ […]
Leider ist auch mir dieser Fehler unterlaufen. Der Dienst ist so sehr der Post nachempfunden, dass man dies als bewusstes
Täuschungsmanöver bezeichnen kann. Solche Art von „Dienstleistung“ muss verboten werden. Mann fühlt sich hilflos
Hallo, mir ist das auch passiert. Wieso wird bitte nichts unternommen? Bodenlose Frechheit… bin sprachlos. Bitte leiten Sie etwas dagegen ein. Gerade beim Umzug geht viel Geld drauf und dann muss man noch solche Farce erleben.
Als ich scheinbar dort einen Nachsendeauftrag abschloss, dachte ich, ich wäre auf einer Seite der Dt. Post und auch als Kosten standen dort 34,90 für 2 Jahre nachsenden; die Abbuchung von Scalable Services belief sich auf 105,- EUR, plus der Betrag den ich sowieso für den Auftrag bei der Post bezahlen würde, plus offensichtlich weiter 22,90 EUR.
Wie viele Andere habe ich diese Firma mit ihrem irreführenden Logo für den Service der Deutschen Post gehalten und einen Nachsendeauftrag bestellt. Als mir der Fehler mit den überteuerten Kosten aufgefallen ist habe ich unmittelbar per Einschreiben einen Widerruf geschickt. Diesen Widerruf definiert diese Firma gerade als ausgeschlossen. Der Anhang der AGBs an die Auftragsbestätigung ist aber rechtswirksam. Einen Widerruf kann man nicht „ausschließen“, höchstens einen Teil der Kosten verrechnen.
Hallo zusammen,
bin leider auch abgezockt worden. Meine Frage ist kommen die Briefe dann wenigstens an oder muss ich jetzt über die Post nochmal was abschließen?
VG
Liebes Verbraucherschutz Team,
mir ist es auch gerade passiert,
Da ich Unternehmer bin, interpretieren „Nachsenden Info“ die Gesetzestexte § 355 BGB und § 13 in der Weise, dass sie mir für einen Stornierten Auftrag keine Rückerstattung leisten müssen.
Das Geld sehe ich wohl nicht wieder, oder gibt’s da eine Möglichkeit?
LG Ulli
Auch mir ist es nun passiert, auf eine solche unseriöse Firma – Scalable Services – reinzufallen und es ärgert mich wahnsinnig. 20 Minuten nach Auftragserteilung habe ich widerrufen. Trotzdem haben die (am Montag) behauptet, sie hätten ja den Auftrag bereits ausgeführt und damit sei eine Erstattung ausgeschlossen.
Wie kann man solchen Geldabschneidern das Handwerk legen? – Ja, sicher, durch besseres Aufpassen…. Aber geht da nichts rechtlich? vgl. Sana, Ralf,
Gruß Kerstin
Hallo, kann mich meinen Vorredner*innen nur anschließen: Bodenlose Frechheit, eben weil aufgrund von Platzierung und Aufmachung bewusst irreführend. Dummerweise habe ich das Häkchen gesetzt, mit dem ich „beantragt“ habe, dass die Vertragsleistung während der Widerrufsfrist beginnen sol. Habe nun einen „angemessenen“ Betrag für die zum Zeitpunkt des Widerrufs bereits erbrachte Leistung zu zahlen. Angeblich hat die Scalable Services GmbH ihre Leistung bereits komplett erbracht, also Null Erstattg!