Vorsicht! Last-Minute-Reisen heißt heute nicht mehr unbedingt „super-günstig“. Die Reiseveranstalter sind nicht mehr in der Lage, die sogenannten Restplätze zu Schleuderpreisen anzubieten. Die Zeit ist definitiv vorbei. Der Reisende sollte auf der Hut sein und genaue Preisvergleiche anstellen, denn vor allem in der Hochsaison ist durch Frühbucher-rabatte etc. die Angebotspalette oft nicht mehr ausreichend. Schnäppchen gibt es dann kaum noch. Die Strategie der Veranstalter ist, vorsichtiger zu planen und überschüssige Hotelkontingente lieber zurück zu geben, anstatt sie günstig als Last-Minute-Angebote auf den Markt zu werfen, so die Reise-Experten. Angebot und Nachfrage bestimmen auch den Reisemarkt, daher halten sich die Reiseanbieter gern die Option offen, Kontingente zurückzugeben, müssen aber dann in der Regel mehr für Hotelzimmer zahlen. Das ist aber wesentlich günstiger, als letztendlich Restplätze zu Schnäppchenpreisen anzubieten.
Ist die Nachfrage aber größer als das Angebot, kaufen die Unternehmen kurzfristig zu und das Angebot an Last-Minute-Reisen wird dadurch viel geringer.
Besonders begehrt aus Sicht der Reisekonzerne sind Urlauber, die lange im Voraus die schönsten Wochen des Jahres planen und buchen können. Dafür bieten die Veranstalter Rabatte bis zu 30%. Last-Minute wird es auch weiterhin geben, heißt es in der Branche, jedoch eben nicht mehr als Schnäppchen im großen Stil wie bisher gewohnt.