Großraumbüros sind an der Tagesordnung. Aber gibt es hierdurch ein neues Krankheitsbild? Eine neue Studie belegt, dass in Deutschland 4 bis 5 Millionen Beschäftigte gesundheitsgefährdendem Lärm an ihrem Arbeitsplatz ausgesetzt sind. Am stärksten betroffen sind Mitarbeiter in Großraumbüros. Hier arbeiten rund 7 der 18 Millionen deutschen Büroangestellten.
Laut dem Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte kann eine hohe Geräuschkulisse nicht nur zu Konzentrationsschwierigkeiten und Kopfschmerzen führen, sondern sogar zu einem Burn-out. Hauptursache ist tatsächlich die mangelnde Rücksichtnahme durch Kollegen. Es wird telefoniert, gesimst, geredet etc. Das muß das Gehirn alles filtern und verarbeiten. Um hierdurch nicht krank zu werden, empfehlen die Experten: als erste Maßnahmen gegen Lärm sollte man Klingel- und Benachrichtigungstöne am Handy und Computer auf lautlos schalten und längere Gespräche z.B. in Konferenzräume verlegen. Wenn erlaubt, lassen sich gerade Großraumbüros durch Pflanzen oder Büroschranke ein wenig auflockern, diese dämmen die Geräuschkulisse ein.
Ich kann das leider nur bestätigen! Ich sitze in einem Großraumbüro, in dem eine kleine Abteilung integriert ist, die in erster Linie Events und Parties organisiert. Und dementsprechend wird auch im Großraumbüro Party gemacht: Es wird gesimst, telefoniert, gelacht, gebrüllt, gepfiffen und gesungen. Es ist nicht auszuhalten! Der Rest des Büros muss konzentriert arbeiten, und ich bin nicht der einzige, der unter diesem Lärm leidet. Nur: Unternommen wird dagegen nichts.