Kein Kredit von Maxda, Veritas storniert die Versicherung
Herr Niko H. schrieb uns am 30.8.24:
Subject: Betrug Maxda / Veritas GmbH
Sehr geehrter Herr Ivan,
Ihrer Stelle scheint diese Masche schon länger bekannt zu sein, auch das Internet ist voll von verzweifelten Opfern dieser dreisten Betrugsmasche.
Eine harmlose Kreditanfrage über www.maxda.de am 18.10.2023, veranlasste mich dazu meine Daten an eine augenscheinlich seriöse Plattform weiterzugeben.
Diese Daten wurden im Anschluss dafür missbraucht, um mir eine für mich unnötige Versicherung bei der Veritas GmbH anzudrehen.
5 Tage später, am 23.10.2023, bekam ich eine Mail mit einem Dateianhang mit dem Namen „Schutzbrief“.
Da das PDF die Überschrift „Beratungsprotokoll vertrauliche Selbstauskunft“ hatte, schenkte ich dieser Datei keine besondere Beachtung. Ich wartete lediglich auf die Bewilligung meines angefragten Darlehens.
Am 30.10.2023 bekam ich dann die Absage für meinen angefragten Kredit.
Am 01.12.2023 erfolgte dann die erste Abbuchung von der Veritas GmbH in Höhe von 35,22€ per SEPA Lastschriftmandat, das ich allerdings nie erteilt habe.
Leider blieben die monatlichen Abbuchungen bis 08.2024 unbemerkt und wir werden jetzt den Fall zu einem Anwalt geben.
Nach telefonischer Nachfrage bei der Veritas GmbH, sagte man mir ich hätte das telefonisch bestätigt, was allerdings auch nicht der Wahrheit entspricht.
Eine Versicherungspolice habe ich bis heute noch nicht erhalten und der Vertrag soll jetzt 3 Jahre, bis 12.2026 laufen.
Ich würde mich freuen, wenn Sie uns in dieser Sache unterstützen und Maxda bzw. die Veritas GmbH (die scheinen hier ja schon länger gemeinsame Sache zu machen), Anschreiben würden.
Eventuell knicken Sie ja ein, der Vertrag kann gekündigt und die geleisteten Zahlungen zurückerstattet werden. So könnten wir uns den teuren und aufwendigeren Weg über den Rechtsbeistand sparen.
Ich wäre bereit meine Selbstbeteiligung bei der Rechtsschutzversicherung in Höhe von 150 EUR, dem VD Verbraucherschutz Deutschland online e.V. zu spenden.
Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.
Freundliche Grüße
Niko H.
Verbraucherschutz.de leitete die Anfrage am 4.9.24 an [email protected], Herrn Stefan Ungerer (Geschäftsführer) weiter und erhielt am 5.9.24 die nachstehende Antwort:
Sehr geehrte Frau Lauckenmann,
wir nehmen hiermit Stellung zu den von Herrn H. gemachten Angaben:
Der Versicherungsantrag des Kunden wurde uns am 24.10.2023 durch unseren Vertriebspartner Maxda Darlehensvermittlung, Boschstr. 3, 67346 Speyer eingereicht.
Herr H. hat telefonisch mit einer Mitarbeiterin der Firma Maxda, Frau L., den Vertrag für eine Dauer von 36 Monaten vereinbart.
Hierzu wurde uns eine Gesprächsaufzeichnung übergeben, welche wir Ihnen im Anhang übersenden.
Weiterhin wurde ihm, wie er auch in seiner Mail an Sie bestätigt, das Gesprächsprotokoll und die Beratungsdokumentation nach Abschluss des Gespräches per Mail übersendet; auch diese Unterlagen fügen wir bei.
Die Stuttgarter Versicherung hat Herrn H. mit Schreiben vom 27.10.2023 den Versicherungsschein übersendet; auch diese fügen wir bei.
Nach unserem Verständnis ist somit ein ordnungsgemäßer Vertrag zu Stande gekommen.
Ein Fehlverhalten seitens der Vermittlerin können wir nicht erkennen.
Wir sind aber bereit, da der Kunde an dem Vertrag nicht interessiert ist, diesen -wie bezahlt- zum 01.09.2024 zu beenden. Die Auflösung erfolgt aus Kulanz und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht. Die Bestätigung hierzu übersenden wir Herrn H. ebenfalls am heutigen Tag per Mail.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
S. Ungerer