Ein Umsatzeinbruch der besonderen Art trifft die Industrie, denn der Absatz von Fertiggerichten aus Tiefkühltruhe und Supermarkt-Regalen ging nach dem Pferdefleischskandal drastisch zurück. Lange wuchs das Segment kräftig – und stürzte nun umso heftiger ab. Der Pferdefleisch-Skandal hat den Verbrauchern nach Angaben des Marktforschungsunternehmens GfK kräftig zugesetzt. Als Mitte Februar auch in Deutschland Produkte mit Pferde- statt Rindfleisch auftauchten, ging die Nachfrage im Tiefkühlbereich nach Lasagne und Cannelloni schlagartig zurück, so ein Bericht der GfK. In den Keller ging es demnach auch mit dem Absatz von Fertiggerichten aus Dosen oder aus der Schale wie z.B. Rindergulasch oder die beliebten Ravioli.
Nachdem sich die Liste der mit Pferdefleisch-Produkte täglich verlängerte, ist der Aufstieg der eigentlich immer beliebteren Tiefkühl-Fertiggerichte erst einmal gestoppt, hieß es in der Studie. Das heißt im Klartext, dass das mehr als kräftige Wachstum dieser Sparte in ein zum Teil noch kräftigeres Minus umgeschlagen ist. Nun bleibt abzuwarten, ob dieser Trend sich fortsetzt, oder der Konsum sich wieder normalisiert.
Kompliment an den Handel: bei der Aufklärung gab es keine Hindernisse, alle Händler haben umgehend ihre georderten Produkte auf Pferdefleisch kontrolliert und dementsprechend die Regale geräumt.