Verbraucherschutz.de rät den Verbrauchern, auf keinen Fall einen Auftrag des „G.S.V.P. Geographischer Städte und Verkehrsplan Verlag“ zu unterschreiben
Sehr geehrte Damen und Herren,
Wir sind auf die Masche der Firma G.S.V.P. Geographischer Städte u. Verkehrsplan Verlag rein gefallen.
(radziwill.info/Pseudofirma-aus-Suedosteuropa-Geografischer-Staedte-und-Verkehrsplan-Verlag-GmbH-alias-GSVP-Verlag-GmbH)
Wir haben vor einigen Wochen (01.09.) einen Anruf erhalten, den ich persönlich entgegen genommen habe. Es war eine nette Dame am Hörer, die mich darüber informierte, dass unsere Anzeige im Stadtplan auf Änderungen überprüft werden müsste –
Zur Erklärung wir haben im Jahr 2015 beim Städte-Verlag E.v.Wagner & J. Mitterhuber GmbH eine Anzeige für den Wiehler Taschenstadtplan geschaltet.
Ich habe der Frau schon am Telefon gesagt, dass es keinerlei Änderungen bei uns in der Anzeige gibt. Daraufhin bestand sie allerdings darauf jemanden vorbei zu schicken der sich dies von mir unterschreiben lassen sollte. Kurz nach dem Anruf stand ein junger Mann in der Tür, der es sehr eilig hatte, legte mir unsere Anzeige vor und bat mich dies zu unterschreiben. Da zu dieser Zeit keiner der Geschäftsführer im Haus war, unterschrieb ich den Abzug im Auftrag, allerdings besitze ich keinerlei Prokura für die Firma V.. Ich habe an diesem Tag zwei Unterschriften unter den Anzeigen geleistet, laut des Herrn waren dies die Korrekturabzüge. Das Logo des GSVP Verlags war auf keinem der Dokumente zu sehen. Er bedankte sich und verschwand relativ schnell ohne mir irgendwelche Durchschläge da zu lassen. Kurze Zeit später rief eine weitere Dame an und erkundigte sich nach der Freundlichkeit und der Zufriedenheit des Besuches.
Am 05. September erhielten wir auf die Info-Email-Adresse die Rechnung inkl. Korrekturabzug, ohne Signatur, nur mit „Mit freundlichen Grüßen, GSVP-Verlag“. An dieser Email war eine Rechnung in Höhe von 2397,60€ für Werbeeinschaltung, Objekt: Kartographie-Faltplan zur Überweisung auf ein Bulgarisches Konto, zudem befand sich der von mir unterschriebene und gestempelte Korrekturabzug an der Email. Meinem Chef ist dann aufgefallen, dass das Logo zwar ähnlich zu dem vom Städte-Verlag E.v.Wagner & J. Mitterhuber GmbH ist, bat mich aber dies zu prüfen – mit negativem Ergebnis. Es handelte sich eindeutig um zwei verschiedene Firmen. Wir ignorierten diese Email infolge erhielten wir am 13. September eine Zahlungserinnerung des GSVP-Verlags per Email – auch dieser Mail schenkten wir keine Beachtung.
Am 20. Oktober kam ein Brief (nicht als Einschreiben!) des Inkasso-Büros Wrulich GmbH & Co. KG aus Idar-Oberstein mit der Forderung von 2676,63€. Im Anhang befand sich erneut die Rechnung. Allerdings war auch ein Vertrag, in Kopie, angehängt mit meiner Unterschrift und dem Firmenstempel und zusätzlich ein Beratungsprotokoll, was ebenfalls von mir unterschrieben ist. Ich habe diese Dokumente weder gesehen, noch unterschrieben. Ich habe ausschließlich, wie schon oben erwähnt, zwei Korrekturabzüge unterschrieben. Der Mann hier im Büro war, hatte keinerlei Vertragsunterlagen o.ä. bei sich, die ich unterschrieben habe. Ich habe nur damals bei Kunde einen zusätzlichen Stempel gesetzt.
Wir bitten um Beratung für das weitere Vorgehen.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Nina B.
Verbraucherschutz.de bat Frau B., dringend einen Anwalt zu kontaktieren. Wir haben einen Partneranwalt, der sich auf dieses Thema spezialisiert hat:
Kontakt:
LoschelderLeisenberg Rechtsanwälte
Franz-Joseph-Straße 35
80801 München
Tel: 089/38666070
Fax: 089/386660711
Mail: [email protected]
Web: www.LL-ip.com
Genau dasselbe ist uns 2015 auch passiert. Selbes Vorgehen, selbe Masche. Nur Lügen. Widerruf war nur nach Einschaltung eines Anwalts möglich.
Heute neuer Vorfall: Ein „Stadt Verlag“ ruf in der Firma an und behauptet, die angeblich geschaltete Anzeige liefe demnächst aus und man müsse mit Unterschrift bestätigen, dass keine Verlängerung gewünscht wird. Daraufhin erhielten wir eine E-Mail von diesen Leuten – im Anhang, den man unterschreiben soll – ein neuer Anzeigenauftrag. Dreist!