Flugprobleme Deutschland: Jeder 2. Passagier hat Anspruch auf Entschädigung.
- Über 344.000 Passagiere im ersten Quartal 2021 von Flugproblemen betroffen
- Von den Passagieren mit Ausfällen oder Verspätungen über drei Stunden könnte jeder 2. Anspruch auf Entschädigung haben
- Studie zeigt, dass Covid-19 nicht die einzige Ursache für Flugprobleme ist
Berlin, 14. April 2021: Laut einer neuen Analyse des weltweit führenden Flugentschädigers AirHelp erlebten in den ersten drei Monaten des Jahres über 17.000 Passagiere Annullierungen, weitere 6.600 erlebten lange Verspätungen an deutschen Flughäfen. Damit steht 13.500 Passagieren eine finanzielle Entschädigung zu. Demnach hat von allen Reisenden mit Ausfällen und langen Verspätungen jeder zweite Passagier diese nicht aufgrund von Covid-19, sondern durch Fehler der Fluggesellschaft erlitten.
Christian Leininger, Rechtsexperte bei AirHelp, kommentiert: “Den Grund für ein Flugproblem zu kennen, kann der Schlüssel zum Erfolg der Beantragung einer Entschädigung sein. Wenn der Flug aufgrund von außergewöhnlichen Umständen wie einer Pandemie unterbrochen wurde, können Passagiere nur eine Erstattung des Tickets verlangen. Allerdings war Covid-19 nicht der einzige Grund für Flugprobleme seit Beginn der Pandemie. Reisende erleben nach wie vor erschreckend viele vermeidbare Flugprobleme, die von Fluggesellschaften verursacht werden – in diesen Fällen gelten die Entschädigungsregeln. Wir raten Fluggästen genau zu prüfen, was ihnen rechtlich zusteht”.
“Flop 5” Routen mit dem höchsten Anteil an entschädigungsberechtigten Passagieren
Abflug-Flughafen | Ziel-Flughafen | Entschädigungsberechtigte Passagiere |
Berlin-Brandenburg (BER) | Madrid Barajas (MAD) | 430 Passagiere
1 in 13 |
Frankfurt International (FRA) | Bahrain (BAH) | 400 Passagiere
1 in 14 |
Frankfurt International (FRA) | Paris Charles de Gaulle (CDG) | 400 Passagiere
1 in 40 |
München International (MUC) | Doha (DOH) | 380 Passagiere
1 in 44 |
München International (MUC) | Istanbul (IST) | 380 Passagiere
1 in 33 |
Im ersten Quartal wurden 29.400 Flüge an deutschen Flughäfen abgefertigt, fast 6 Mal weniger als in 2020. Über 2 Millionen Passagiere entschieden sich zu fliegen.
Verspätungen über drei Stunden traten am häufigsten auf Strecken von Düsseldorf nach Palma de Mallorca sowie Istanbul auf, aber auch von Hamburg nach Teneriffa. Unter den Routen, auf denen Passagiere am häufigsten von Fluggesellschaften verursachte Flugprobleme erlebten und daher per Gesetz Anspruch auf eine finanzielle Entschädigung haben, belegt die Strecke ab dem neuen Hauptstadtflughafen BER nach Madrid den Spitzenplatz. Jedem 13. Passagier könnten hier 400 € zustehen.
”Als Passagier seine Rechte im Falle eines bestimmten Flugproblems zu verstehen, war schon vor dem Ausbruch der Pandemie problematisch und kann jetzt noch komplexer sein. Für Passagiere, die sich über ihre Rechte bei Flugverspätungen oder -annullierungen unsicher sind, bieten wir auf unserer Webseite die Möglichkeit ihren Fall schnell und kostenlos zu bewerten. Dank einer umfangreichen Datenbank sind wir in der Lage, die Art des Flugproblems schnell zu ermitteln und Reisende über ihre Rechte zu informieren.“ – fügt Leininger hinzu.
Über AirHelp:
AirHelp ist die weltweit größte Organisation, die sich auf Fluggastrechte spezialisiert hat und Reisenden hilft, Entschädigungen für verspätete oder gestrichene Flüge und in Fällen von Nichtbeförderung zu erhalten. Das Unternehmen unternimmt auch rechtliche und politische Schritte, um das Wachstum und die Durchsetzung von Fluggastrechten weltweit zu unterstützen. AirHelp hat mehr als 16 Millionen Menschen geholfen und ist weltweit verfügbar.
AirHelp hat Verbraucherschutz.de ein Serviceversprechen gegeben:
AirHelp Germany GmbH
Boxhagener Straße 18
10245 Berlin
E-Mail: [email protected]
Internet: https://www.airhelp.com/de/