„Ich werde bei jeder Gelegenheit allen meinen Freunden und Geschäftspartnern dringend davon abraten, mit Europcar oder rentalcars Geschäfte abzuwickeln“
Herr Bernd K. schrieb uns:
Guten Tag,
ich hatte im August 2015 über die Fa. rentalcars einen Mietwagen auf dem Flughafen in Dublin gebucht. Vermieter vor Ort war die Fa. Europcar. Am Schalter von Europcar wurde mir mitgeteilt, dass kein Fahrzeug in der von mir gebuchten Klasse (Ford Mondeo) zur Verfügung steht. Es wurde mir daher kostenlos ein upgrade auf ein höheres Fahrzeug(BMW 520D) angeboten. Im Gespräch, welches von mir und meinem Sohn in englisch geführt wurde, kam eindeutig zum Ausdruck, dass das upgrade „for free“ sei. Den Mietwagenpreis an sich hatte ich von Deutschland aus schon bezahlt. Wir scherzten auch noch mit dem Mitarbeiter von Europcar über den schönen BMW „for free“, denn der Anmiettag war mein Geburtstag (15.08.). Am Ende der Besprechung musste ich natürlich noch einen Vertrag unterschreiben und die Kreditkartendaten hinterlegen. Angeblich nur wegen der Kaution von 1.200€ und der Abbuchung für eine Tankfüllung.
Das böse Erwachen kam erst nach der Rückkehr aus dem Urlaub. Europcar Irland hatte tatsächlich eine Tankfüllung in Höhe von 80€ abgebucht, zusätzlich aber noch ca. 800€ für das kostenpflichtige upgrade auf ein besseres Fahrzeug.
Nach mehrmaligem Schriftwechsel mit der Fa. rentalcars konnte man mir nur mitteilen, dass ich vor Ort eben einen Vertrag unterschrieben habe, und der gilt. Außerdem könnte man ja nicht nachweisen, dass tatsächlich kein Fahrzeug meiner gebuchten Klasse zur Verfügung gestanden hätte.
Ich habe mich jetzt heute telefonisch an Europcar Deutschland in Hamburg gewandt. Dort konnte man mir aber sinngemäß nur das gleiche sagen wie bei rentalcars – unterschrieben ist unterschrieben !
Hat man gegen diese Praxis tatsächlich keine Möglichkeit vorzugehen? Natürlich hatte ich vor Ort unterschrieben. Allerdings im guten Glauben, dass der Mitarbeiter von Europcar mir die Wahrheit sagt, und ich ohne Unterschrift wegen der Kaution auch kein Fahrzeug bekommen hätte.
Was können sie mir raten ?
Im voraus schon vielen Dank für ihre Antwort.
Verbraucherschutz.de leitete die Anfrage am 19.11.15 an Europcar weiter und erhielten die Antwort, dass eine Reservierungsnummer benötigt würde.
Herr K. leitete uns den Vertrag weiter und schrieb:
Guten Tag Frau Lauckenmann,
anbei der Vertrag den ich vor Ort in Dublin bei Europcar unterschrieben habe.
Wie schon gesagt wurde ausdrücklich darauf hingeweisen, dass dies nur als
Kaution und zur Abbuchung der Tankfüllung gedacht war.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd K.
Verbraucherschutz.de leitete den Vertrag an Europcar weiter, erhielt aber keine Antwort. Herr K. schrieb uns am 12.1.16:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Kann ich in dieser Angelegenheit noch mit einer Reaktion von Seiten Europcar rechnen, oder wird der Vorfall
ausgesessen und totgeschwiegen ? was natürlich sehr enttäuschend wäre.
Zumindest eine Stellungnahme sollte man doch von so einer renommierten Firma erwarten können !!
Mit freundlichen Grüßen
Bernd K.
Verbraucherschutz.de schrieb am 13.1.16 an Europcar, erhielt aber keine Antwort:
Sehr geehrte Frau F.
am 25.11.15 übersandte ich Ihnen die weitere Zuschrift von Herrn K. mit Anlage.
Da weder wir noch Herr K. bisher eine Antwort von Ihnen erhalten haben,
möchten wir Sie nun dringend bitten, uns eine Stellungnahme zukommen zu lassen.
Herr K. schrieb uns am 5.3.16:
Guten Tag zusammen,
Leider habe ich bis heute keinerlei Reaktion auf den seit langem offenen Vorgang bekommen.
Ich werde den „Vorfall“ daher unter der Rubrik „dumm gelaufen“ abhaken.
Mir ist das Ganze jetzt zu blöd ! (ich gehe mal davon aus, dass das auch die Taktik von Europcar ist !)
Europcar ist für mich ab jetzt gestorben !
Ich werde allerdings bei jeder Gelegenheit allen meinen Freunden und Geschäftspartnern dringend davon abraten, mit Europcar oder rentalcars Geschäfte abzuwickeln.
Schade, aber man sieht sich ja immer zweimal im Leben, daher –
Bis bald
Bernd K.
Bei Rentalcars kann man für den Fall einer Verspätung eine Flugnummer angeben, was suggeriert, dass man sich im Falle einer Verspätung keine Sorgen machen muss. Wurde ja auch alles komplett schon bezahlt. Unser Flug war 5 Stunden verspätet, Goldcar und Rentalcars waren telefonisch nicht zu erreichen. Goldcar wollte eine hohe Zuzahlung plus neue Versicherung. Rentalcars verweigert jede Erstattung mit Ausnahme des nicht genutzten Komplettschutzes. Verlust von 1100 Euro. Nie wieder Rentalcars!