Erneuter Datenmissbrauch bei Fonic. Nur die Namen der Verbraucher sind korrekt, Adresse und Bankdaten stimmen nicht überein.
Herr W. schrieb an Verbraucherschutz.de:
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 07.11. bekam ich den 1. Brief von Fonic zur Überprüfung meiner Kundendaten, hatte davor aber noch nie Kontakt mit dieser Firma und definitiv nirgends etwas unterschrieben.
Nach kurzem Googlen, musste ich feststellen, dass das bei Fonic wohl zur Tagesordnung gehört und mein Fall deckt sich damit den meisten Beschreibungen:
– noch nie mit der Firma in Kontakt getreten
– angeblich Vertrag abgeschlossen, bei dem monatlich Kosten anfallen
– Adresse richtig-Vor- und Nachname sind jedoch kleingeschrieben (das hat also im Gegensatz zu den Beteuerungen der Fonic niemand geprüft)
– Rest frei erfunden: Geburtsdatum, BLZ, Kontonummer
Heute kam dann auch die erste Rücklastschrift, da die Bankdaten überraschenderweise nicht funktionieren und ich werde zur Überweisung von 50 Euro + 7,50 Euro Gebühr aufgefordert.
Auf Ihrer Seite habe ich gesehen, dass sie in diesen Fällen schon einigen helfen konnten. Deshalb meine Frage:
– soll ich mich direkt mit Fonic in Verbindung setzen?
– haben Sie einen vorgefertigten Brief, mit dem ich das unkompliziert klären kann?
Vielen Dank im Voraus,
Tobias W.
[…]
Verbraucherschutz.de leitete die Anfrage an Fonic weiter und erhielt folgende Antwort:
Sehr geehrte Frau Ortmann,
nachfolgend erhalten Sie die gewünschte Stellungnahme in Bezug auf Ihre E-Mail vom 28.11.2013.
Zunächst möchten wir feststellen, dass der vorliegende Sachverhalt kein FONIC-spezifischer oder gar branchentypischer ist. Vielmehr sind grundsätzlich alle Unternehmen potenziell betroffen, bei denen online Verträge abgeschlossen werden können.
Wir prüfen selbstverständlich schon aus reinem Eigeninteresse Anschrift und Kontodaten auf Plausibilität. Für die Prüfung der Daten auf Wahrheit gibt es keine übergeordnete Instanz, die wir hierfür zu Rate ziehen könnten.
Die Kundendaten werden im Rahmen der Registrierung eines FONIC Prepaid-Anschlusses erhoben. Dabei werden die angegebenen Daten automatisiert verarbeitet, um eine zügige Abwicklung zu gewährleisten. Unser Prozess zur Erfassung der Kundendaten entspricht den gesetzlichen Regelungen die im Telekommunikationsgesetz (§ 111) festgehalten sind. Dies wurde uns auch von Frau Dr. Hensler-Unger der Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur bestätigt.
Im Rahmen eines Plausibilitätschecks werden dabei die Kundendaten auf Richtigkeit überprüft und der Registrierungsvorgang wird schriftlich bestätigt. In diesem Schreiben bitten wir den Kunden die Richtigkeit der angegebenen Kundendaten zu prüfen. Der Kunde hat dabei die Möglichkeit bei Abweichungen über die im Schreiben aufgeführte kostenfreie Rufnummer mit uns in Verbindung zu treten.
Wenn eine Registrierung angezweifelt wird, klären wir den Vorgang umfassend mit der betroffenen Person. Die Daten werden damit einhergehend unmittelbar gelöscht, der Anschluss deaktiviert und jegliche Forderungen unverzüglich eingestellt.
Wir raten darüber hinaus dringend jedem Betroffenen, in einem solchen Fall den Missbrauch seiner Daten anzuzeigen.
FONIC behält sich ebenfalls rechtliche Schritte vor, da die Dienstleistung von FONIC gleichermaßen missbraucht wurde und FONIC den tatsächlichen finanziellen Schaden trägt.
Allerdings hat sich im vorliegenden Fall die betroffene Person in keinster Weise mit uns in Verbindung gesetzt und somit hatten wir bis zum Erhalt Ihrer E-Mail keinerlei Kenntnis über die Anzweiflung der Registrierung.
Bezugnehmend auf die bei Ihnen eingegangene E-Mail vom 25.11.2013 um 19:45 Uhr von Herrn Tobias W. teilen wir Ihnen abschließend mit, dass wir den vom Verfasser festgestellten Missbrauch der Daten anerkennen, die umgehend Deaktivierung der SIM-Karte und die Löschung der Daten veranlasst haben.
Sollten noch weitere Fragen offen sein, stehen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. C.
Hab auch ein Schreiben der Firma erhalten, bei dem überraschenderweise mein Geburtsdatum bekannt ist jedoch mein Name falsch geschrieben wurde. Werde nun direkt mit Fonic telefonieren um dies zu klären nun stellt sich mir noch die Frage ob ich auch eine Anzeige gegen Unbekannt stellen sollte und ob das überhaupt etwas nutzt. Wie wäre nun die bessere vorgehensweise?
Auch ich habe heute post von fonic erhalten, wie bereits öfters erwähnt stimmt nur die Adresse.
Habe Fonic erreicht und es würde nun storniert werden, alle Daten gelöscht und eine Bestätigungsmail
an mich versendet. Ich hoffe dies trifft auch ein.
Scheint ja wirklich am der Tagesordnung zu sein, werde trotz allen eine Anzeige erstatten, denn
es hat nun mal jemand meine Daten missbraucht. Und das sollte man nicht so einfach hinnehmen.