ebay Kleinanzeigen: Käufer meldet Konflikt: PayPal verweigert den (Ver-)Käuferschutz.
Herr Lucas E. schrieb uns am 25.10.2019:
Betreff: PayPal
Nachrichtentext:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe über eBay Kleinanzeigen einen Artikel verkauft. Der Betrag wurde per PayPal beglichen.
Ich hatte zwischenzeitlich Kontakt mit dem Käufer per WhatsApp und e-Mail. Dieser bestätigte mir, dass der Artikel, welchen ich per Post versendet hatte, angekommen sei.
Eine Woche später wurde bei PayPal ein Konflikt eingeleitet. Sofort am nächsten Tag, meldete ich mich bei PayPal um diesen Vorfall zu klären. Im PayPal-Chat hatte ich Kontakt mit dem Mitarbeiter Uwe. Mit diesem besprach ich den Vorfall. Das Gespräch dokumentierte ich. Ich wies darauf hin, dass ich gegen diesem Konfliktfall vorgehen würde und Anzeige erstatten würde. Er schrieb, dass weitere Informationen vom Käufer angefordert werden würden, ich erstmal nichts weiteren tun müsste und benachrichtigt werden würde. Auf diese Aussage habe ich mich verlassen. Genauso fühle ich mich momentan auch.
Der Käufer reizte den Intervall in dem eine Reaktion erfolgen muss bis zur letzten Sekunde aus. Anschließend wurde der Konflikt zu den Gunsten des Käufers entschieden.
Ich habe den Artikel verloren und das Geld ebenfalls. Die dagegen erstattete Strafanzeige wegen Warenkreditbetruges wird von PayPal nicht anerkannt.
Leider hat hier die Gerechtigkeit versagt. Ich wünsche mir, dass der Konfliktfall wieder aufgerollt wird und zumindest solange aufgeschoben wird, bis der Fall vor Gericht geht.
Wir schrieben am 28.10.2019:
Sehr geehrter Herr E.
wie heißt der Verkäufer? Haben Sie eine Mailadresse? Und warum hat der Käufer einen Konflikt gemeldet?
Herr E. antwortete uns:
Guten Abend Frau Lauckenmann,
ich möchte Ihnen vorab sehr für Ihre Antwort und das damit verbundene Interesse danken.
Gern möchte ich Ihnen den Vorgang im Folgenden beschreiben.
Ich verkaufte ein neues iPhone über eBay Kleinanzeigen. Der Käufer, mit welchem ich ausführlich in Kontakt stand, hieß: Durmitz Riaz, wie mit ihm besprochen, erreicht mich eine Transaktion in Höhe von 1.200€ von folgender Mailadresse [email protected] .
Nachdem Eingang des Geldes versendete ich das Gerät an die Adresse, welche der Käufer angeben hatte. Während der Dauer des Versands habe ich öfters mit dem Käufer Kontakt gehabt, bis mir dieser per WhatsApp, den Eingang der Sendung bestätigte. Da ich absichtlich den Beleg nicht beigefügt hatte da ich somit eine Bestätigung habe, dass das Paket geöffnet wurde, habe ich ihm diesen nachträglich an seine Mail Adresse gesendet. Diese lautet: [email protected] .
Eine Woche, nachdem der Käufer den Eingang bestätigt hat, wurde ein Konflikt bei PayPal von der Person eingeleitet, von der ich die Zahlung erhalten habe. Angabe war nur: „Im Paket waren Steine.“ Ich habe keine weiteren Informationen erhalten, habe aber direkt am folgenden Tag Kontakt zu PayPal aufgenommen. Dies hab ich dokumentiert.
Dort gab ich an, dass ich eine Bestätigung vom Käufer habe, dass das Gerät angekommen ist. Und das ich diesen betrügerischen Vorgang anzeigen werde.
Der Mitarbeiter des PayPal Chats (Uwe) bestätigte mir auf Nachfrage meinerseits, dass ich weiter nichts tun müsste und informiert werden würde, da weitere Informationen vom Käufer (Konfliktgegner) eingeholt werden.
Insgesamt hat man ein großzügiges Zeitfenster um auf die Nachfrage von PayPal zu reagieren. Leider hat der Konfliktgegner diesen Zeitraum bis zur letzten Minute ausgenutzt. Wider der Aussage von Uwe, wurde der Konfliktfall direkt zu Gunsten des Konfliktgegners entschieden.
Ich konnte erst nachträglich feststellen, dass die bei PayPal hinterlegte Adresse der Person, welche die Zahlung versendet hat, nicht mit der Adresse übereinstimmt, die der Käufer als Versandadresse angegeben hat.
Ich habe den Vorgang bereits angezeigt, und gehen zivilrechtlich dagegen vor.
Dies habe ich bei PayPal angeben, und darum gebeten, dass der Fall erst entschieden wird, wenn der Vorgang vor Gericht behandelt wird. Leider hab ich folgende Aussage von PayPal erhalten: „Wir entscheiden hier nicht über Betrug und Nichtbetrug. Dafür sind andere Instanzen zuständig.“
Leider ist PayPal auch nicht daran interessiert, dass ich den Vorgang offiziell angezeigt hab und dies durch entsprechende Polizeiliche Dokumente beweisen kann.
Ich hoffe, dass ich den Sachverhalt verständlich auf Papier bringen konnte.
Bitte zögern Sie nicht, sich bei Fragen zu melden.
Ich wünsche Ihnen einen tollen und erfolgreichen Tag!
liebe Grüße
Lucas E.
Wir schrieben am 01.11.2019:
Sehr geehrter Herr E.
ich habe Ihre Zuschrift weiter geleitet und darum gebeten, dass man den Vorgang prüft und mit Ihnen Kontakt aufnimmt.
Bitte informieren Sie mich unbedingt, wenn PayPal mit Ihnen Kontakt aufgenommen hat.
Herr E. schrieb uns am 21.12.2019:
Guten Morgen Frau Lauckenmann,
einige Wochen sind seitdem vergangen.
Außer Zahlungsaufforderungen seitens PayPal haben wir keine Information etc. Bekommen.
Inzwischen hat PayPal sogar einen Anwalt eingeschaltet, wir hatten das Konto jedoch schon vorher ausgeglichen. Dieser beharrt jedoch darauf, dass wir seine Kosten ebenfalls tragen.
Mal sehen, wie unser Anwalt reagiert.
Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten
Lucas E.
Wir leiteten den Vorgang am 21.12.2029 an ‚[email protected]‘, Herrn Durmitz Riaz weiter, erhielten aber keine Antwort. Wir schrieben Herrn E.:
Sehr geehrter Herr E.
ich möchte Sie noch bitten, wie in unserem Artikel beschrieben zu verfahren:
verbraucherschutz.de/betrueger-bei-ebay-kleinanzeigen-so-melden-sie-ebay-den-betrug/