„Die Firma SIM COM, so wurde uns mitgeteilt sollte im Namen der Telekom die bestehenden Verträge optimieren und diese im Hinblick der Optimierung ggf. auch verlängern.“
Herr Frank K. schrieb uns am 20.1.17:
Am 18.01.2017 hatten wir einen Außendienstmitarbeiter Herrn W. B. von der Firma SIM Com in unserem Haus. Die Firma SIM COM, so wurde uns mitgeteilt sollte im Namen der Telekom die bestehenden Verträge optimieren und diese im Hinblick der Optimierung ggf. auch verlängern ( Obwohl bestehende Restlaufzeit 12 Monate) . Herr B. nutzte sein Optimierungspotenzial und holte zusätzlich 200 Euro /Monat heraus. Bei Vertragsverlängerung würden zusätzlich die Kosten für die ersten 6 Monate entfallen. Da wir seit längeren Kunde der Telekom sind und auch weiter bei der Telekom bleiben wollen, das Outsourcen zwar seltsam fanden, aber durchaus auch in anderen Branchen Anwendung findet unterschrieben wir die Vollmacht den Telekomvertrag anzupassen.
Am nächsten Morgen hatte ich eine SMS der Telekom auf dem Mobiltelefon, dass meine Nummer zu einem anderen Anbieter optiert werden soll. Ich rief sofort bei der Telekom an und verneinte dies und sperrte diese Option.
Zusätzlich rief ich meinen Anwalt an und schilderte die Situation. Er vermutete einen Anbieterwechsel der durch meine Vollmacht ausgelöst worden ist, was für uns bei 40 Mobiltelefonen jedoch nie zur Diskussion stand.
Nach Recherche im Internet vor allem auf Ihrer Seite (dickes Lob an dieser Stelle) über Sim Com stellte sich her raus das diese Firma offenbar mehr für Vodafone arbeitet als für die Telekom.
Daraufhin formulierten wir einen Widerruf der Vollmacht welche wir zur Telekom, zur Sim-Com und zugleich an Vodafone sendeten als Fax,Brief, E.mail. Telefonisch erreichen Sie ja keinen. Bei der Telekom sagte man uns wir sollen eventuell die Zusendung von Mobilfunkkarten unterbinden bzw. die Annahme verweigern, Die Optierung ist jedenfalls gesperrt.
Die Frage ist reicht das, um das Geschehene unwirksam zu machen oder müssen wir uns auf ein gerichtliches Verfahren einstellen ?? Eine Optimierung / Erweiterung bei der Telekom hätten wir zugestimmt, aber ein Wechsel kommt für uns nicht in Betracht. Sollten wir Anzeige stellen wegen Vortäuschung falscher Tatsachen ??
Auf eine Nachricht Ihrerseits, wäre ich dankbar
Mit freundlichen Grüßen
Frank K.
Verbraucherschutz.de leitete die Anfrage nach Erhalt der Vertragsnummern am 23.1.17 an Vodafone weiter. Am 31.1.17 schrieb uns Herr K.:
Sehr geehrte Frau Lauckenmann,
herzlichen Dank für den Kontakt zu Vodafone.
Leider ist eine gerichtliche Auseinandersetzung mit der Firma Sim Com aufgrund der unterschriebenen Protokolle und nicht vorhandenen Zeugen äußerst schwierig einzustufen. Trotz zeitnaher Widerrufe.
Jedoch haben wir uns mit der Vodaphone geeinigt, dass die fälschlicher Weise abgeschlossenen Verträge durch die Sim Com erst nach Ablauf der Telekom Verträge ( Juli 2018) starten.
Somit ist uns zumindest eine Doppelbelastung erspart geblieben und ich bin wieder um eine Erfahrung für das Leben reicher.
Ich kann nur jedem raten sich nicht mit so genannten Makler einzulassen, sondern sich immer direkt an den Anbieter zu wenden, denn es kostet meist mehr als es nützt.
Raffiniert ist es in jedem Fall auf Unternehmen zu setzen, da diese nicht von Ihrem Widerruf gebraucht machen können innerhalb einer Frist. Aber auch hier sollte der Gesetzgeber eine Regelung finden, um solche Machenschaften zu unterbinden, die einem Betrieb die Existenz kosten können.
In Zukunft werde ich erst auf Ihre Seite schauen, bevor einen Besuchstermin vergeben.
Mit freundlichen Grüßen
Frank K.
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Moin Moin, Sim.com war heute bei. Wollten mich für dumm verkaufen. Haben auch netto mit brutto vertauscht und den Vertrag teurer als bei Vodofon selber angeboten. Achtung keine Besprechnungsprotokolle unterschreiben. Damit gibt man denen eine Vollmacht.