„Ich sehe in dem Verhalten von Daten-Klinik.com ein unseriöses und bewusst manipulatives Geschäftsmodell.“
Frau Anne P. schrieb am 08.08.2017: Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe meine externe Festplatte, die nicht mehr lesbar war an meinem PC, zu Daten-Klinik.com eingeschickt, damit die Fachleute dort meine Daten retten können. Ich wurde sehr freundlich beraten und der Sachbearbeiter meldete sich regelmäßig, um mir mitzuteilen, dass die Festplatte begutachtet wurde und zu einer 70 % Wahrscheinlichkeit die Daten wieder herstellbar seien. Es müssen lediglich zwei Ersatzteile besorgt werden. Hierfür benötigt die Daten Klinik allerdings eine Anzahlung über 480 Euro. In diesem Moment hätte ich spätestens aufwachen sollen, leider bin ich aber immer noch völlig verblendet gewesen und dachte, in guten Händen gewesen zu sein. Also überwies ich das Geld an ein französischen Konto. Daraufhin hörte ich nie wieder etwas von der Klinik. Lediglich eine Mail mit dem Bericht aus dem Reinlabor erhielt ich. Für mich erhärtete sich dadurch der Verdacht, dass die Daten nicht mehr rettbar gewesen sein können. Ich rief also MEHRMALS wieder in der Hotline an, der Berater, der zuvor mich täglich mehrmals anrief, war auf einmal immer in Gesprächen oder schon im Feierabend oder oder oder… einen Vorgesetzten gab es auch nie zu sprechen, da dieser ebenfalls immer in Gesprächen war oder oder oder. Ich habe den Verdacht, dass die Klinik schon von anfang an wusste, dass die Daten nur sehr schwer rettbar seien würden. Sie garantierten mir aber mehr, der Kundenberater versprach mit im telefonischen Gespräch sogar 90 und mehr Prozent Wahrscheinlichkeit, dass die Daten rettbar seien, sie dürfen sie nur nicht schriftlich so eintragen aus Rechtsgründen. Ich schaffte letzten Freitag endlich einen Menschen zu erreichen, der sich meiner Beschwerde annehmen wolle und ich schilderte meinen Vorwurf der Täuschung am Telefon wie auch der überteuerten und völlig ungerechtfertigten Anzahlung. Ich forderte das Unternehmen auf, mir einen Anteil zurück zu überweisen. Auch will ich meine Festplatte wieder zurück, woraufhin der Berater am Freitag mir mitteilte, dass ich angegeben habe, den Datenträger nicht mehr zurück haben zu wollen. Dies wurde mit mir aber nicht so besprochen. Ich wurde lediglich gefragt, wie ich die Daten zurück haben wolle, wenn sie gerettet werden und ob ich dann die Festplatte noch bräuchte. Dass dies auch beinhaltet, dass in einem Fall der Unmöglichkeit der Datenwiederherstellung auch die Festplatte vernichtet wird, wurde mir weder mitgeteilt noch wurde dies mit mir vereinbart. Der Berater am Freitag gab an, sich die Gespräche nochmals anhören zu wollen, die ich zuvor mit seinem Kollegen geführt hatte. Das brachte für mich das Fass endgültig zum überlaufen, da ich nie aufgeklärt wurde, dass die Gespräche aufgezeichnet wurden. Ich sehe in dem Verhalten der Daten Klinik nicht nur ein Angriff auf meine persönlichen Rechte, sondern ein unseriöses und bewusst manipulatives Geschäftsmodell. Ich bitte Sie daher von Herzen, nicht nur um Meinetwillen, diesem Wahnsinn ein Ende zu setzen. Mit freundlichen Grüßen, Anne P.
verbraucherschutz.de leitete die Anfrage am 14.08.2017 weiter, erhielt aber keine Antwort.
Frau Anne P. schrieb am 18.09.2017: Vielen Dank, dass Sie sich meinem Anliegen gewidmet haben. Ich habe nun gestern meine externe Festplatte zugeschickt bekommen. Darüber wollte ich Sie informieren. Ich finde trotzdem, dass die Anzahlung viel zu hoch war für dass das ich keine Daten bekommen habe und bin gespannt, ob das Unternehmen sich noch schriftlich äußert. Dies würde ich sehr begrüßen. Mit freundlichen Grüßen, Anne P.
verbraucherschutz.de fragte am 22.08.2017 nach: Sehr geehrte Frau P., wir erhielten keine Antwort! Ich fasse zusammen: Sie haben nun € 480,- ausgegeben und Ihre Festplatte unverändert zurück erhalten?
Frau Anne P. schrieb am 22.08.2017: Unverändert ist die Festplatte für mich als Laie auf den ersten Blick, aber ja, so wie sie es geschrieben haben stimmt es. Mit freundlichen Grüßen, Anne P.
Kommunikation mit Kunden grenzwertig unverschämt, wenn man sie erzwungen hat, von selbst antwortet keiner. 4 Monate immer wieder Ausreden, warum man nichts zum Verbleib der Daten oder der Hardware weiss. Angeblich muss man aus „aller Welt“ erst Hardware anschaffen, bevor man etwas finden kann. Sogar Virenbefall wird erfunden. Protokolle gibt es nicht. Lügen schon beim Erstkontakt, Daten gehen ins Ausland statt wie angegeben nach Köln. 756 EUR für keine Leistung, Geld weg.
viel geld. schlechter service.
Hallo,
wir recherchieren beim NDR aktuell zu diesem Thema und würden uns sehr freuen, wenn Sie uns ihren Fall schildern könnten. Melden Sie sich gerne zeitnah unter [email protected]
Mit freundlichen Grüßen
Armin Ghassim
Ich habe im Sept bis Okt 2017 die selben Erfahrungen, wie sie Frau P. weiter oben schildert, gemacht (genau die selbe Masche)!
Ich habe mir von denen ca 900€ abknöpfen lassen!
Heute habe ich die Rücksendung der Platte bei der Datenklinik beauftragt.
Jetzt überlege ich mir, ob ich die nicht wg unlauterer Geschäfts-Methoden, anzeigen soll.
Kann das Erfolg haben?
Bitte geben Sie mir einen Rat.
Sehr geehrter Herr Backhaus,
wir recherchieren beim NDR aktuell zu diesem Thema und würden uns sehr freuen, wenn Sie uns ihren Fall schildern könnten. Melden Sie sich gerne zeitnah unter [email protected]
Mit freundlichen Grüßen
Armin Ghassim