Corona: Arzt will Impfgegner nicht mehr behandeln.
Die Ärztekammer untersucht nun einen Fall, bei dem ein Hausarzt aus Wallenhorst im Landkreis Osnabrück angekündigt hat, keine Patienten mehr zu behandeln, die eine Corona-Impfung verweigern.
Der Arzt begründet sein Verhalten im Gespräch mit dem NDR in Niedersachsen damit, seine eigenen Mitarbeiter schützen zu wollen, da diese jeden Tag mit den Patientinnen und Patienten zu tun hätten. Er habe daher gemeinsam mit seinem Team beschlossen, keine Patientinnen und Patienten mehr zu behandeln, die eine Impfung ablehnen.
Die Ärztekammer prüft nun, ob diese Verweigerung rechtens ist. Die Entscheidung des Hausarztes werfe allerdings Fragen auf, sagte eine Sprecherin. Es sei unklar, ob ein Arzt Impfgegnern überhaupt die Behandlung verweigern darf. Es ist einem Arzt allerdings grundsätzlich erlaubt, ein Patientenverhältnis zu beenden, wenn zum Beispiel das Vertrauensverhältnis zerrüttet ist. Notfälle sind jedoch Ausnahmen, die immer behandelt werden müssen. Der Hausarzt aus Wallenhorst meinte, dass Notfälle bei ihm immer einen Platz hätten und auch ein wirklich dringendes Rezept niemandem verweigert würde.
Quelle:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Hausarzt-will-Corona-Impfgegner-nicht-mehr-behandeln,wallenhorst382.html
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