„Die Unternehmensstrategie reguläre „Condor-Fluege“ zu bewerben, zu verkaufen um dann die Flugtransfers von „Billig-Airlines“ durchführen zu lassen ist eine absolute Unverschämtheit.“
Herr Robert M. schrieb uns am 4.2.18:
Betreff: Condor / Verbrauchertäuschung durch AGB
Sehr geehrte Damen und Herren,
Mit dem folgenden aufgeführten Sachverhalt wende ich mich an Sie, dabei ist mir sehr daran gelegen, dass die Öffentlichkeit kompetent und umfassend informiert wird. Es sind mit Sicherheit mehrere zigtausende Reisende und Urlauber davon betroffen und ahnungslos der Willkür eines Unternehmens ausgesetzt. Sicherlich auch noch rechtlich unterstützt durch die entsprechende Gesetzgebung. Zu Lasten des zahlenden Kunden !
Daher würde ich Sie bitten diese Thema in ihrer Redaktion aufzugreifen und darüber umfangreich zu kommunizieren.
Es geht um Flugreisen von Condor !
Fakten: Wie seit vielen Jahren haben wir Flüge Frankfurt-Teneriffa-Frankfurt, direkt bei Condor gebucht und bezahlt. Seit einiger Zeit war dies stets Condor-Premium Class. Hinflug 12.12.2017 / Rückflug 09.03.2018. Hinflug alles einwandfrei. Rückflug hatten wir am 03.11.2017 gebucht. Hier erhielten wir die Buchungsbestätigung, dass der Flug von Condor durchgeführt wird. Keine 3 Tage in Teneriffa, erhielten wir eine Mail „Flugdatenänderung“! Diese müssten wir leider ändern !!! Der Rückflug wird von einer litauischen Airline Avion durchgeführt.
Daraufhin habe ich
1) im Netz über diese Airline recherchiert. Wie vermutet Billigflieger ohne eigenes Streckennetz, i.W. Mit 8 von 10 Flugzeugen für Condor unterwegs. Offensichtlich wird dies auf dieser Strecke tatsächlich seit 2015 praktiziert!! Das Netz und div. Foren sind voll von Beschwerden, enttäuschten und aufgebrachten Condor-Flug Fluggästen.
2) Vehement und voller Empörung bei Condor beschwert und eine kostenlose Umbuchung eingefordert. Was mit Hinweis auf die „AGB“ zurückgewiesen würde. Nach dreimaligem Kontakt mit dem Condor Service Bereich, habe ich jetzt meine Beschwerden an die Kundenbetreuung gerichtet. Dabei gehe ich davon aus, dass es keine andere Antwort geben wird ! Unabhängig davon werden wir versuchen – dann zu unseren Kosten – auf einen Condor-Flug umzubuchen.
Dies wird aber dann definitiv der letzte Flug mit Condor sein. Billigflieger stehen genügend bereit, ist aber nicht unsere Optionen !!
Die Unternehmensstrategie reguläre „Condor-Fluege“ zu bewerben, zu verkaufen um dann die Flugtransfers von „Billig-Airlines“ durchführen zu lassen ist eine absolute Unverschämtheit. Aber durch die „Hintertür AGB“, wohl rechtlich einwandfrei ! Dabei treten Kundenrechte in das letzte Glied und werden mit Füßen getreten, wobei die Konzerne in diesem Fall wohl alle Rechte auf ihrer Seite haben ! Nicht nur ein Unding, sondern eine maßlose Ungerechtigkeit. Die so auf keinen Fall fortgeführt werden darf !
Ueber dieses Geschäftsgebaren sollte – ich meine sogar muss – die Öffentlichkeit, ebenso wie potenielle Reisenden und Urlauber umfassend und kompetent informiert, gewarnt und aufgeklärt werden. Warnung vor „Condor-Flug Buchungen“ die nach bereits bestehender Buchung geändert und an Partnergesellelschaften weitergegeben werden.
Betroffen ist natürlich nicht nur die Route Frankfurt – Teneriffa, sondern sehr viele Europa Destinationen die von Condor (bzw. eben nicht, sondern Partnern) angeflogen werden.
Die Verbraucherschützer müssten doch eigentlich Sturm laufen ! Wieso ist es so ruhig ??
Was macht / sagt die Politik ???? Oder ist wohl wieder die EU Politik schuld ?
Aus meiner Sicht muss der Verbraucher geschützt werden – und dies möglichst schnell – und nicht Konzerne wie Condor bzw. Thomas Cook
Hier aus Teneriffa kann ich derzeit nur mit meinen bescheidenen Mitteln und einem kleinen Tablet alles versuchen, dass diese Ungerechtigkeit aufgedeckt wird und die vielen, vielen Menschen zukünftig von solchen Machenschaften verschont bleiben.
In diesem Sinne bitte ich Sie um ihre Unterstützung und würde mich sehr darüber freuen, wenn mein kleiner Beitrag für ein großes Aufsehen sorgen würde.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung
Würde mich sehr freuen von Ihnen zu hören
Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen
Robert M.
Verbraucherschutz.de leitete die Anfrage am 10.2.18 an Condor, Herrn Ralf Teckentrupp weiter und erhielt am 14.2.18 die nachstehende Antwort:
Sehr geehrte Frau Lauckenmann,
vielen Dank für Ihr Schreiben an Herrn Teckentrup. Er hat uns gebeten, das Anliegen zu klären und Ihnen zu antworten.
Wir bedauern, dass es bei der genannten Buchung zu einer Änderung kam und können selbstverständlich nachempfinden, dass dies immer mit Unannehmlichkeiten verbunden ist.
Natürlich weisen wir auf unserer Webseite und auch in den AGBs darauf hin, dass wir bei einigen Strecken Partner Airlines einsetzen und stellen diese auch entsprechend vor.
Dieser Einsatz von Sub-Lease Flugzeugen ist ein ganz normaler Vorgang. So wurden letztes Jahr Flugzeuge der Air Berlin für Lufthansa eingesetzt. Als Condor haben wir im vergangenen Jahr ein Flugzeug für Eurowings geflogen und auch innerhalb der Flugplanperioden müssen Flüge teilweise an ausgewählte Partner vergeben werden.
Der Flug wird in diesem Fall nun mit einem Flugzeug unseres europäischen Partners Avion Express durchgeführt. Es handelt sich hierbei um eine Airline, die Mitglied der IATA ist, sowie nach IOSA zertifiziert und die somit weltweite Standards für die operativen Sicherheitsabläufe in einer Fluggesellschaft erfüllt.
Selbstverständlich steht Sicherheit an erster Stelle im Flugbetrieb. Deshalb achten wir bei der Auswahl unserer Partner-Fluggesellschaften immer genau darauf, nur Fluggesellschaften zu wählen, die nach europäischen Standards gewartet werden. Dies ist natürlich auch bei Avion Express auch der Fall.
Wir können versichern, dass wir alle Maßnahmen ergreifen, das Flugerlebnis so entspannt und entsprechend des bekannten Qualitätsniveaus von Condor zu gewährleisten. Die Sitzabstände, das Mahlzeitenangebot sowie das Bordverkaufsangebot entsprechen selbstverständlich dem Condor Standard.
Auch die Klassenaufteilung ist gleich. Wir bieten hier also ebenfalls die Premium-Class mit freiem Mittelsitz an.
Selbstverständlich halten wir uns auch an die gesetzlichen Vorgaben (VO (EG) Nr. 2111/2005) und informieren unsere Fluggäste immer zum frühestmöglichen Zeitpunkt über die Identität des ausführenden Luftfahrtunternehmens.
Herr M. schrieb uns am 16.2.18:
Sehr geehrte Frau Lauckenmann,
vielen Dank für ihre Nachricht und die Rückmeldung von Condor. Leider ist Stellungnahme wenig erfreulich, aber letztendlich keine Überraschung. Die zahlreichen Beschwerden und negativen Berichte verärgerter Condor – Kunden m Netz wird immer größer.
Was bleibt ist unbestritten die Kundentäuschung, die eben mit der AGB ganz einfach begründet werden kann. Basis ist allerdings immer noch das BGB.
Aus meiner Sicht ist der Handlungsspielraum der Airlines nahezu unbegrenzt. Sie werden bevorzugt und die Kunden benachteiligt.
Die Feststellung der Formulierung “ Der Einsatz von Sub-Lease Flugzeugen ist ein ganz normaler Vorgang“ verdeutlicht dies.
Es müsste eine wesentliche Änderung geben – den Kunden vor einer Buchung klar und transparent mitzuteilen, mit welcher Airline die Flüge durchgeführt werden ! Dann können die Kunden frei entscheiden. Wie diese dann allerdings dann ausfallen würden?? Alles andere bleibt ein Taschenspielertrick !
Condor sollte sich einen neuen Slogan zulegen „wir lassen fliegen“.
Für ihre Unterstützung bedanke ich mich sehr
Weiterhin werde ich versuchen gegen diese Täuschung anzugehen.Es müssen die Öffentlichkeit und potenzielle Fluggäste besser über dieses Geschäftsgebaren informiert und aufgeklärt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Robert M.
Herr M. schrieb uns am 18.2.18:
Sehr geehrte Frau Lauckenmann,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Freut mich sehr, dass sie den Sachverhalt veröffentlichen werden.
Im Sinne aller Betroffenen bedanke ich mich recht herzlich.
Noch eine Anmerkung: auf der Homepage von Condor findet man beim Buchungsprozess den Hinweis dass Condor im Zeitraum Februar 2018 – April 2019 wöchentlich 7 x von Frankfurt nach Teneriffa fliegt. Von Partner oder AGB nichts zu ersehen
Habe eine Woche im März überprüft: 2 x Condor und 5 x Avion Express !!!!
Mit freundlichen Grüßen
Robert M.
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Kopie der Passage in der Homepage
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Condor möchte mit Absicht wieder vom Markt verschwinden, was natürlich nicht schön aber durchaus wünschenswert ist.
Man möchte Condor fliegen und bucht entsprechend und gekommt dann den Hinweis auf eine andere Airline, z.B. Air Baltic.
Es wird wir immer in der Welt zu Lasten der Kunden die Vorkasse leisten aglistig getäuschtOR MEIDEN, dass ist die einzige Möglichkeit mit derartigen Praktiken umzugehen. Alles Gute kommt aus den USA, verschartern, verschartern, verprellen, betrügen.
haben die gleichen Erfahrungen gemacht, im Reisebüro Unterkunft und Flug Condor gebucht 03/18 und haben Avion Express erhalten. Die Reise ging am 09.10-23.10.18 nach La Palma. Die Avion Express Maschine konnte nicht Starten, da die Maschine zu schwer war, nach 3 Stunden flogen wir ohne Gepäck ab, und landeten 2:50h später in Stuttgart. Man bekommt nur von Condor zu hören, das dies in den AGB steht, diese in der Regel vom Kunden nicht gelesen werden. Ich sehe dies absolut als Mogelpackung
gleiche Erfahrung, am 08.07 Condor nach LPA gebucht und bezahlt, am 14.09 E-Mauk erhalten „Flight Change Information/“Aenderung Ihrer Flugdaten“ wird nun durchgefährt von SmartLynx Airlines, einer in Estland registrierteb´n Airline. Finde das einen Betrug am Verbraucher und werde stornieren, nei mehr CONDOR – ADE
Es ist wirklich erschreckend. Ich habe bei der Buchung bewusst Condor angegeben und nicht eine litauische Charter Fluggesellschaft. Hier wird ganz klar Täuschung betrieben. Wahrscheinlich werde ich jetzt Lufthansa buchen und das Geld für Condor ist natürlich weg. Condor nie wieder.
Leider lese ich dies erst jetzt. Ich wurde auch mit einer zweitklassigen „Avion Express“ von Condor „durchgeführt“. Meinen Unmut lesen Sie hier: wortmut.com/condor-subcharter-avion-express-billig-flieger…Ich denke Politik und Verbraucherschutz müssen auf diese Geschäftsgebaren eine Antwort finden. Es ist bitter, wenn unseriöse Zustände wie diese mit Hinweis auf die AGB zur normalen Business-Politik der Fluggesellschaften werden.