Bitcoin, die digitale Währung aus dem Netz. Skeptiker jedoch sprechen von einer Spekulationsblase. Doch das Geld aus dem Netz könnte aber auch eine völlig neue Währungs-Zeit einleiten, denn der Kurs zeigt steil nach oben. Der Euro bekommt Konkurrenz, unerwartet und gewissermaßen aus dem Untergrund. Bitcoin heißt die neue Währung uns sie wird auf Tausenden Computern geschaffen, dezentral im Internet, und stellt damit eine Art Anarchogeld dar. Am Montag hat der Bitcoin ein neues Rekordhoch erreicht. An der größten deutschen Online-Börse Bitcoin.de ist der Kurs vorübergehend auf rund 37 Euro gesprungen. Damit hat sich die digitale Währung innerhalb von einem Monat fast verdoppelt. Bereits mehr als 2000 Firmen akzeptieren das digitale Geld. Attraktiv werden die Bitcoins dadurch, dass User damit bei immer mehr Stellen bezahlen können. Über 2000 Firmen und Organisation akzeptieren das digitale Geld Inzwischen. Dazu zählen u.a. Pizza-Services, aber auch Wettbüros mit zweifelhaftem Ruf. Der Unterschied zu den bisherigen Bezahlungen im Netz wie Kreditkarte oder Paypal ist, dass die Transaktionen anonym bleiben. Dies hat bereits den Argwohn von Notenbankern und Politikern hervorgerufen. Bitcoins ähneln der Goldwährung und sind somit auch für Investoren von Interesse. Anders als bei Euro oder Dollar kann die Geldmenge hier nicht beliebig ausgeweitet werden. Experten sind der Ansicht, dass das Geld neu erfunden werden wird. Der Volkswirt und Chefökonom Thorsten Polleit glaubt, dass in Zukunft mehrere Arten von Geld miteinander konkurrieren werden. „Die Notenbanken missbrauchen ihr Geldmonopol und setzen das Geld für politische Zwecke ein. Auf Dauer führt das zu Entwertung.“ Die Nachfrage nach privaten Formen des Tauschmittels werde zunehmen.