Wie sicher fliegt man noch mit Ryanair?
Am Wochenende musste erneut ein Flugzeug der irischen Fluggesellschaft Ryanair einen ungewollten “Zwischenstopp” in Madrid einlegen. Von Frankreich (Beauvais)aus sollte es auf die Ferieninsel Teneriffa gehen. Doch der Pilot beantragte eine Notlandung in Madrid aufgrund technischer Probleme. Details wurden nicht bekannt, jedoch konnte die Maschine nach 3-stündiger Reparatur den Flug fortsetzen.
In den letzten Wochen stand Ryanair des öfteren aufgrund von Notsituationen in den Schlagzeilen. Kann man noch unbedenklich einsteigen? Dies war nun die zweite Notsituation innerhalb von 2 Tagen.
Die andere Notlandung ereignete sich auf dem Flug von Bristol nach Reus. Auch hier musste der Pilot in Barcelona um eine Landeerlaubnis bitten.
Einige Tage zuvor musste eine Ryanair-Maschine aufgrund von starken Turbulenzen eine Notlandung auf Palma de Mallorca hinlegen, hier gab es sogar Verletzte.
Nicht zu vergessen die Mayday-Geschichte aus dem Monat Juli in Valencia, wo dem Billigflieger der Sprit ausging.
Anschließend wurden Vorwürfe laut, die Ryanair setze die Piloten unter Druck, um die Maschinen aus Kostengründen nur minimal zu betanken.
Die erneuten Zwischenfälle beim Billigflieger hat das spanische Verkehrsministerium nun veranlasst, das EU-Verkehrskommissariat sowie die irische Luftfahrtbehörde IAA dazu aufzurufen, die Luftfahrt-Sicherheit zu verbessern. Spanien will die nationalen Kompetenzen bei der Überwachung jener Fluggesellschaften ausweiten, die in dem südeuropäischen Land eine starke Präsenz haben.
Die Chefetage von Ryanair weist natürlich alle Vorwürfe zurück und spricht von einer Hetzkampagne des spanischen Verkehrsministeriums.
Sicherheitsbestimmungen werden präzise eingehalten und die Wartung erfolgt oft durch Lufthansa Technik, der man doch Vertrauen schenken müsste.