Die EU-Kommission hat entschieden, dass die Pestizide „Clothianidin“, „Imidacloprid“ und Thiamethoxam“ zum Schutz der Bienen nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Diese sind für die Bienen lebensbedrohlich. Nun hat auch Deutschland dem zugestimmt. Die EU-Kommission will angesichts des weltweiten Bienensterbens den Gebrauch bestimmter Insektenvernichtungsmittel stark einschränken. Betroffen von den Verboten sind vor allem der deutsche Chemieriese Bayer und sein Schweizer Konkurrent Syngenta. Während Syngenta die wissenschaftliche Grundlage des Verbotes anzweifelt, ist Greenpeace überzeugt, dass dies der Schritt in die richtige Richtung ist. Denn Greenpeace sieht in den Pflanzenschutzmitteln eine Hauptursache für das Schwinden der Bienenvölker. Die Umweltorganisation ist hocherfreut, dass der Versuch der Chemieindustrie, die Gefährlichkeit der Gifte wegzureden, misslungen ist.
Der Einsatz dieser Mittel bei der Behandlung von Saatgut, Ausbringung auf den Boden und Besprühen von Pflanzen soll nach Angaben der EU-Kommission stark eingeschränkt werden. Ausgenommen hiervon sind die Gewächshäuser.