„Ich wende mich mit einem Problem der Firma BDSwiss an Sie“
Herr Gerhard H. schrieb uns:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich wende mich mit einem Problem der Firma BDSwiss an Sie und konkretisiere wie folgt:
Über das Internet habe ich mehrere Angebote von unterschiedlichen Firmen für ein angebotenes Internet Trading gelesen. Dabei ist mir BDSwiss als jener Anbieter übriggeblieben, wo ich als unerfahrener Trader einen Versuch starten wollte und mit Hilfe dieses Anbieters sinnvoll und gewinnbringend anzulegen.
Geschehen ist dies im August 2015. Mit 6.8.2015 wurde das Konto bei BDSwiss eröffnet. Zuvor wurde, beim Versuch das Konto zu eröffnen, ich durch einen Mitarbeiter (Name ist mir leider nicht mehr erinnerlich) angerufen und angehalten, was für das Eröffnen eines Kontos notwendig sei.
Geschehen ist es deswegen so, weil ich versucht habe ein Konto zu eröffnen, was offensichtlich bei BDSwiss nachvollziehbar eingesehen und dadurch „verfolgbar“ wurde.
Unter anderem wurde ich mündlich dahingehend aufgeklärt, dass die Einzahlung, die ich tätigen würde, abhängig von der Betragshöhe die ich einzahle, davon einen 75%tigen Beginnerbonus gratis als Einstiegsgeschenk erhalten würde. Dieser Anruf kam am 3.8.2015. Daher habe ich anlassbezogen zu diesem Zeitpunkt einen Geldbetrag, in der Höhe € 2.500,00, überwiesen.
Nach einigen Tagen wurde das auch registriert und mir bestätigt, dass das Geld eingelangt ist. Kurze Zeit später wurde ich ersucht, dass eingezahlte Geld wegen besserer Handelschancen zu erhöhen und wurde von mir ein Betrag von € 5.000,00 am 10.8.2015 an BDSwiss überwiesen. Auch hier habe ich einen Bonus erhalten, somit beläuft die Summe der Bonizahlungen, die ich erhalten habe, auf € 4.375,00.
Kurze Zeit nach der Anmeldung haben mich mehrere Personen von BDSwiss telefonisch, die sich mit mir über Börsenhandel unterhalten wollten, mit mir Kontakt aufgenommen haben, bis schlussendlich Frau Marini mit zugeteilt worden ist, um eben als Broker für mich da zu sein.
Ganz klar und deutlich wurde insbesondere, ich verweise auf das Telefonat vom 3.8.2015, mir von dieser Person erklärt, dass das Geld (Bonus), dass ich von BD Swiss erhalte, geschenkt sei und zu einem späteren Zeitpunkt von mir jedenfalls problemlos behoben werden kann. Nähere Auskünfte dazu, wie es in den Vertragsbedingungen geregelt ist, wurde mir nicht näher erklärt. Ich habe, zugegebenermaßen auch die Vertragsbedingungen zuvor nicht gelesen gehabt, sondern auf die mündlichen Ausführungen vertraut.
In der Zwischenzeit wurden von mir seit Beginn (August 2015) ein Betrag in der Höhe von € 3.000,00 gesetzt bzw. wurden die Geschäfte, wie gesetzt, leider fast nur ein Verlust. Bei der zweiten Tranche wurde der Betrag in der Höhe von € 8.500,00, gesetzt und war es diesmal erfolgreicher und wurde damit der Einsatz mit einer Gewinnsumme in der Höhe von € 13.488,55 positiv für das Jahr 2015 beendet.
In der Zwischenzeit wollte ich jedoch einen bereits vorliegenden Betrag in Höhe von € 3.900,00 beheben, und wurde mir am 9.11.2015 von BDSwiss (Hugo Stein, Financial Manager) per E-Mail mitgeteilt, dass der Bonus in der Höhe von € 4.375 noch nicht vollständig umgesetzt wurde und daher die Auszahlung storniert wurde. Nach dem erfolgreichen Beenden der zweiten Einlageform wurde ich von Frau Marini im Jänner 2016 darüber informiert, dass ich die Beträge, die erfolgreich umgesetzt werden konnten (inklusive der Boni) in der Höhe von € 13.488,55 von mir nicht behoben werden darf. Dazu sei es notwendig, dass ich noch wiederholend etliche Male das bestehende Geld einsetzten müsste.
Ich habe nicht gewusst, dass auf dieser Basis ein wiederholtes Einsetzten von Beträgen notwendig sei und nicht in meinem Sinne wäre, wiederholend Geld in dieser Form spekulativ einzusetzen. Insbesondere deswegen nicht, weil ich völlig unerfahren bin und gemerkt habe, dass in diesem Segment sehr rasch auch ein größerer Betrag in kürzester Zeit verloren gehen könnte.
Daher ersuche ich Sie, mir bei dieser Angelegenheit dahingehend zu helfen, dass Sie mir die notwendige Unterstützung gewähren, von BDSwiss, das Kapital plus Gewinn, dass mir zusteht, wieder herausnehmen zu können.
In der Zwischenzeit habe ich mich für diese Vorgehensweisen an der Börse mehr und mehr erkundigt und eingelesen, sodass ich niemals mehr mittels Bonizahlungen an der Börse bewegen möchte, um nicht weiter in dieser Form gebunden zu sein. Derzeit sind die Börsenkurse derartig instabil, dass ich derzeit nicht weiter investieren möchte, es kann aber auch nicht sein, dass mir mein Geld vorenthalten wird.
Ein weiterer Grund, warum ich derzeit kein Interesse habe überhaupt in diesem Segment weiter tätig zu sein ist, dass ich seit Monaten, sprich kurz nach Beginn der Geschäftsvereinbarung mit BDSwiss laufend von unterschiedlichen Firmen aggressiv angeschrieben oder angerufen wurde und aufgefordert worden war in etwaige Risikogeschäfte zu investieren. Mir ist es damals vorgekommen, dass nur aus diesem Rechtsgeschäft mit BDSwiss meine Daten weitergeleitet haben werden können, sodass ich an einer Vertrauenswürdigkeit diesbezüglich meine Zweifel äußern möchte.
In der Hoffnung auf rasche Abwicklung danke ich bereits im Voraus und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Gerhard H.
Verbraucherschutz.de leitete die Anfrage am 24.2.16 an die BDSwiss weiter, erhielt aber keine Antwort.
Herr H. schrieb uns am 25.2.:
Sehr geehrte Frau Lauckenmann!
Ich wurde heute um ca. 10.00 von BDSWISS telefonisch kontaktiert. Es war ein Herr. Wegen einer Besprechung konnte ich keinen Namen erfragen. Habe aber mitgeteilt, dass ich mit Frau Marini vereinbarte (E-Mail), dass ich morgen ab 18.00 verlässlich erreichbar bin. Der heutige Anrufer wird sich bei mir dann morgen melden.
Mit freundlichen Grüßen,
Gerhard H.
Am 27.2.16 schrieb Herr H.:
Sehr geehrte Frau Lauckenmann!
Ich wurde gestern um ca. 18.00 von BDSWISS telefonisch kontaktiert.
Vereinbart wurde unter anderem, dass ich ein E-Mail von BDSWISS erhalten werde. Bekommen habe ich bis jetzt keines. Grundsätzlich sollte darin mitgeteilt werden, dass die Kontoschließung und Abrechnung erfolgen wird. Dazu werden jetzt vorerst noch alle Telefonate, welche ohne mein Wissen aufgenommen worden sind, abgehört, um unter anderem festzustellen wer versprochen hat, dass die erste Bonizahlung geschenkt sei.
Am Mittwoch oder Donnerstag soll ich wieder angerufen werden, um mich über die Auszahlungsmodalitäten zu informieren.
Mit freundlichen Grüßen,
Gerhard H.
Am 3.3. schrieb Herr H.:
Sehr geehrte Frau Lauckenmann!
3ter Anhang zur Info. Es ist 18.23 und es kam bisher neuerlich kein Anruf.
Ich hoffe Sie können der BDSWISS nahebringen, dass man so mit Kunden nicht umgeht. Ich kann als seröser Fachmann nicht ständig mit der Unzuverlässigkeit von BDSWISS in Abhängigkeit stehen.
Danke für Ihre Hilfestellung!
Mit freundlichen Grüßen,
Gerhard H.
Am 8.3. schrieb Herr H.:
Sehr geehrte Frau Lauckenmann!
Seit dem 4.3.2016 kam kein Kontakt zu Stande. Abrechnung oder ein schriftlicher Vorschlag bezüglich der Abrechnungsformalitäten sind auch nicht vorgelegt worden.
Sind Sie informiert warum sich BDSWISS, Herr Danner, nicht bei mir meldet, obwohl man meine Urgenz angeblich weitergeleitet hat?
Danke für Ihre Hilfestellung!
PS: der Text vom 3ten Anhang habe ich am 4.3.2016 und den vom 2ten Anhang am 3.3.2016 gesendet. Warum er verkehrt dargestellt ist kann ich nicht erklären.
Mit freundlichen Grüßen,
Gerhard H.
Verbraucherschutz.de schrieb:
Sehr geehrter Herr H.
da dieser Vorgang einer Rechtsberatung bedarf, wir aber keine Anwälte beschäftigen, und auch keine Rechtsauskünfte erteilen, muss ich Sie leider bitten, einen Anwalt aufzusuchen.
Da die Firma auf unsere Zuschrift nicht reagiert hat, werden wir den Vorgang ohne Nennung Ihres Namens veröffentlichen.
Hallo,
Sie haben vor kurzem über die BD Swiss berichtet.
Hier noch mehr Hintergrundinformation dazu.
Es ist reinster Betrug.
Die haben auch nichts mit der Schweiz zu tun
anwalt.de/rechtstipps/binaere-optionen-schwarze-schafe-unter-ehrlichen-brokern_113729.html
Mit freundlichen Grüßen
Peter M.