Aus Kulanz verzichtet „Base“ auf seine Forderung
Frau Ursula S. schrieb an Verbraucherschutz.de:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir haben bei der Firma Base telefonisch einen Mobilfunkvertrag bestellt und wurden bei der Auftragsannahme dazu überredet gleichzeitig einen USB-Stick für einen Euro mit zu bestellen. Ich versuchte mich zunächst dagegen zu wehren, weil ich den einen Euro für eine unsinnige Ausgabe hielt, habe mich aber letztendlich beschwatzen lassen, weil der Verkäufer nicht locker ließ mir den USB-Stick unbedingt mitschicken zu wollen.
Als das Päckchen schließlich ankam, enthielt es den USB-Stick und 2 Sim-Karten. Ich setzte die eine Sim-Karte ein, von der ich glaubte, dass sie die Handy-SIM-Karte sei. Musste aber nach 3 Tagen feststellen, dass der Zugang zum Internet einfach gesperrt war. Am Folgetag wurde ich dann von der Hotline der Firma Base aufgeklärt, dass der Zugang gesperrt sei, weil ich die Kosten für den Monat schon gesprengt hätte. Es seien nämlich Kosten von circa 87 Euro angefallen. Ich hätte die falsche SIM-Karte eingesetzt und somit kein Recht auf die Flatrate die verabredet war und müsse die Kosten jetzt zahlen.
Ich finde das gelinde gesagt eine bodenlose Abzocke. Denn es ist ja nur logisch, dass ich, wenn ich ein Vertrag über 15 Euro mit Flatrate abschließe, bestimmt nicht über den teuren USB-Stick telefonieren möchte. Ich möchte vielmehr behaupten, dass die Firma ganz absichtlich auf die Möglichkeit der Verwechslung setzt, damit sie an den Verbrauchern durch dieses Täuschungsmanöver verdient.
Die Firma hätte mir am ersten Tag der Fehlnutzung schon eine SMS schicken müssen, dass Kosten über die vereinbarte Flatrate hinaus anfallen.
Ich habe versucht mich sowohl telefonisch als auch schriftlich bei der Firma zu beschweren, wurde aber nur informiert, dass ich die Kosten zu tragen hätte, da es ja allein meine Schuld sei, wenn ich die falschen SIM-Karte in den USB-Stick einsetze.
Ich bitte Sie mir zu helfen, das die Firma Base einsieht, dass sie die Kosten stornieren muss.
Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank im Voraus
Ursula S.
Verbraucherschutz.de leitete die Anfrage an „Base“ mit der Bitte weiter, sich mit dem Kunden direkt in Verbindung zu setzen.
Wir erhielten folgende Antwort von der Firma „Base“:
Sehr geehrte Frau Ortmann,
vielen Dank für Ihre Informationen.
Entsprechend Ihres Wunsches haben wir uns mit Frau S. in Verbindung gesetzt.
Für weitere Fragen sind wir gern für Sie da.
Viele Grüße
BASE c/o E-Plus Service GmbH & Co. KG
i. A. i. A.
M. K. K. B.
Frau S. bestätigte Verbraucherschutz.de mit folgender E-Mail den Sachverhalt:
Sehr geehrte Frau Ortmann
heute erreichte mich erfreulicherweise die Nachricht von BASE dass die Firma mein Kundenkonto auf null gestellt hat und von der Forderung der 101,89 Euro abgesehen wird.
Ich weiß dass ich das vornehmlich Ihrem Einsatz zu verdanken habe und möchte mich herzlich bedanken, dass ich durch Sie so viel Unterstützung bekam.
Von meiner Seite hat sich der Vorfall hiermit erledigt, wobei ich mich natürlich frage ob BASE auch andere Kunden in dieser Weise behandelt und damit Gebühren schindet.
Sie können mich also von Ihrer Seite mit Veröffentlichungen entfernen bzw angeben dass BAse letztendlich doch eingelenkt hat
Nochmals vielen Dank !!!
MfG
Ursula S.
Habe ähnliche Erfahrung mit Base gemacht: Nach Rufnummer und Vertragskündigung wurden mir weiter 10 € für Internet-Flat abgebucht. Habe das leider erst nach vier Monaten gemerkt (Frau hat auch Base Vertrag). Hotline hat das jetzt angeblich abgestellt, aber die 40 € sind weg…
Bitte schicken sie uns den Vorgang in kurzen Worten an das Kontaktformular: „Beschwerde-Telefonanbieter“.
Wir werden dann Ihre Anfrage weiterleiten und um eine Stellungnahme bitten.