Behörden und Geldinstitute zwingen ihre Kunden Online-Services zu nutzen
Immer mehr staatliche Einrichtungen und Banken setzen für ihre Kunden auf das Prinzip des Online-Bankings bzw. der eigenständigen Eingabe von Daten. Dies hat vor allem einen Grund: Kostenersparnisse. Durch vermiedene Personalkosten, beispielsweise bei handschriftlicher Abgabe einer Überweisung, können hohe Beträge eingespart werden.
Die Postbank hat ihren Kunden mittlerweile sogar schon eine Gebühr von einem Euro für jede handschriftlich abgegebene Überweisung auferlegt, damit diese zur Variante Online-Banking wechseln und der Bank Zeit und Geld ersparen. Bei dieser Methode wird in keinster Weise Rücksicht genommen auf Menschen, die dies entweder nicht möchten oder nicht können. Viele, aber längst nicht jeder, ist heutzutage in der Lage sich eine Online-Banking-App herunterzuladen und entsprechend zu nutzen oder mit dem kleinen Chip-Karten-Leser umzugehen. Denkt man an Personen im fortgeschrittenen Lebensalter ist diese These schnell vorstellbar. Und so müssen diese Menschen nun entweder Geld für ihre Überweisungen bezahlen oder den komplizierten Umgang mit Smartphones und Chip-Karten-Lesern erlernen. Trauriges Spiel der Banken und Behörden, aber leider wahr.
Des Weiteren dürfen Bürger, welche ihre Steuererklärung z.B beim Land Rheinland-Pfalz abgeben möchten, dies nur noch Online tun. Wer dabei dann die technischen Voraussetzungen nicht hat oder sich nicht mit einem Computer auskennt, der muss sich entweder Hilfe hinzuziehen oder hat Pech gehabt.