Verbraucherschutz.de erhielt eine Mail von Herrn A.W.,der sich beklagte, dass die Quittungen im Einzelhandel nach einiger Zeit verblassen würden:
“ich habe kein Problem für mich selber vor zubringen, sondern für alle Kunden, die einen Artikel kaufen bei dem eine längere Garantiezeit vorhanden ist oder die Quittung bei anderen Stellen später einreichen kann. Bei sehr vielen Einzelhandelsgeschäften, Discounter und speziellen Fachgeschäften werden die Quittungen auf lichtempfindliches Papier aus gedruckt. Je nach Lagerung der Quittung ist der Beleg bei einer eventuellen Garantieleistung nicht mehr lesbar. Dieser Beleg ist aber meistens der einzigste Nachweis, wann und wo der Artikel gekauft wurde. Auch für andere GelegenHeiten braucht man diese Quittungen, z. B. für das Finanzamt. Wie schon oben erwähnt bei ungünstiger Lagerung der Quittungen sind sie in kürzester Zeit nicht mehr lesbar. Meine Bitte, können Sie als Verbraucherschutz an diese Geschäfte herangehen, dass dieses lichtempfindliches Papier in nächster Zukunft nicht mehr verwendet wird.”
Da wir nun durch die Financial Times Deutschland darauf aufmerksam wurden, dass in den Quittungen zudem krebserregende Stoffe enthalten sind:
Zitat: “In einem Großteil der handelsüblichen Kassenbons stecken einer Studie zufolge gesundheitsgefährdende Chemikalien. In sieben von acht untersuchten Einkaufsquittungen wurden die Stoffe Bisphenol A oder S entdeckt. Dies geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Untersuchung im Auftrag des “Greenpeace Magazins” hervor. Unter anderem waren Belege von Supermarktketten sowie aus Fahrkartenautomaten betroffen.
Die umstrittenen Chemikalien, die auf der Oberfläche der Bons sitzen, können über Hautkontakt ins Blut gelangen und dadurch Fortpflanzung und Gehirnentwicklung schädigen. In Babyflaschen ist Bisphenol A innerhalb der Europäischen Union seit Juni verboten. Dies gilt auch für Deutschland. Dem Magazin zufolge wird die Chemikalie auch mit Herzerkrankungen, Brust- und Prostatakrebs sowie Fruchtbarkeitsproblemen in Verbindung gebracht.”
bat Verbraucherschutz.de das BundesmiNisterium für Verbraucherschutz, sich dieses Themas anzunehmen, und uns mitzuteilen, was die Verbraucherzentrale unternehmen wird, um diese krebserregenden Quittungen, die zudem dem Verbraucher in keiner Weise hilfreich sind, wenn sie in ein paar Jahren gebraucht werden, zu verbieten.